hallo Katharina,
du hast als transplantierte Nierenempfängerin sicherlich nochmal einen anderen Fokus auf die Problematik.
Nein, du konntest mir mit deinem Beitrag nicht helfen. Ich empfinde ihn als Panikmache.
Wenn du schneller aus dem Lithium rausgehen würdest, dann ist das hier eine hypothetische Aussage, die nicht hilfreich ist.
Ich versuche hier die Gratwanderung zwischen psychischer und physischer Stabilität so weit wie möglich hinzukriegen. Dazu gehört auch, achtsam mit dem Ausschleichen von Lithium umzugehen. Hierfür bin ich sowohl in psychiatrischer Behandlung mit Schwerpunkt auf BS und in nephrologischer Behandlung. Niemand, auch die Nephrologin nicht, rät mir zu einem schnelleren Absetzen. Ich bin schon mal froh, dass ich bei den letzten beiden Abdosierschritten nicht nach einer Zeit wieder aufdosieren musste und sich daraus ergebende Instabilitäten reguliert haben durch andere Maßnahmen.
Und ich werde garantiert nicht das Lithium weiter abdosieren, wenn ich sehr angespannt bin, spürbar depressive Symptome habe oder mischzuständig bin (auch wenn alles noch in einem gesellschaftsfähigen Rahmen aber durchaus quälend für mich)
Ich habe hier bipolare Menschen vor Augen, die schnell aus dem Lithium rausgegangen sind, weil sie mussten. Und die haben sich alle nicht günstig entwickelt ("erfolgreicher" Suizid inclusive).
Und genau das ist der Grund, warum ich jetzt aus dem Li raus will, und wenn das 2 Jahre dauert, dann ist das eben so. Der GFR ist zur Zeit stabil und sogar wieder etwas angestiegen. Ich warte nicht, bis er auf 50, 40 oder noch weniger runter ist.
Auch meine Ärzte haben eher das Große Ganze im Auge als dass sie meine gesamte Gesundheit auf die Nieren oder "nur" die Psyche reduzieren.
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.