Am Mittwoch war ich bei meiner Nephrologin, eine Woche vorher nochmal Labor (Urin abgeben und Blutabnahme)
Mein GFR ist jetzt bei 61,7. Laut Labor ist ein GFR von 60 - 89 leicht erniedrigt. Ab Stufe 3 spricht man tatsächlich von krankhaft eingeschränkter Nierenfunktion. Da bin ich an der Kante. Der letzte Wert lag ja schon darunter mit 57.
Zum Glück gibt es keine Proteinurie mehr.
Auf die Frage, wann jemandem denn geraten wird, aus dem Li rauszugehen, sagte sie, dass man das nicht pauschal sagen könne. Um genau festzustellen, inwieweit eine Nierenschädigung durch Lithium vorliegt, müsse man eine Gewebeprobe der Niere ins Labor zur Auswertung schicken.
Aber dass die Nieren auf Dauer durch Li geschädigt werden ist halt auch bekannt.
Wir werden folgenden Weg beschreiten:
Ich lasse mir Zeit mit dem endgültigen Ausschleichen von Lithium. Nur noch eine halbe Quil. ret. nehme ich seit Mitte Dezember. Ende März oder April wird es jeden zweiten Tag eine halbe Tablette sein, um im Sommer irgendwann ganz raus zu sein.
Der Blutdruck sollte nicht höher als 140/90 sein. Angestrebt werden sollten, weil es besser ist, 130/80.
Sie gab mir dann noch ein Rezept für ein Handgelenkblutdruckmessgerät mit. Das kann man in einer Apotheke oder einem Sanitätshaus einlösen. Die Läden rechnen dann direkt mit der Krankenkasse ab. Wusste ich gar nicht, dass das geht.
In den Beipackzetteln von Blutdrucksenkern steht, dass sie die Nieren schädigen können. Das erklärte sie mir auch. Wenn der Blutdrucksenker den Blutdruck viel zu viel senkt, dann kann es die Nieren schädigen genauso wie ein dauerhaft zu hoher Blutdruck.
Wenn ich also in ca. 4 Monaten raus aus dem Li bin, kann ich auf ein Sartan zurückgreifen, was nachweislich die Nieren besser schützt. Das geht vorher nicht aufgrund der Gefahr der Li-Vergiftung. Die Gefahr besteht bei meinem jetzigen Senker nicht.
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.