22. 11. 2020 20:37
Ich kann dazu eigentlich nur mit den Achseln zucken -- ich weiß es nicht.

Die Ärzte meinen, dass die Gedächtnisstörungen von der EKT kommen und wieder zurück gehen werden. Ein klein wenig besser ist es auch schon geworden.

Ansonsten ist er tatsächlich aber auch so schlecht drauf, dass er sicherlich auch leichte Einschränkungen ohne EKT hätte.

Und was die Diagnose angeht? Ich weiß es nicht. Die Diagnose wurde in der Klinik in Münster gestellt, nachdem wir nach dem ersten Klinikaufenthalt die Stimmungsschwankungen deutlicher wahrgenommen haben als früher. Aber so ganz 100%-ig überzeugt waren die Ärzte dort auch nicht. Nach den Schilderungen meines Mannes hatte er hypomane Phasen. Ich habe die gar nicht so sehr wahrgenommen - denn das waren die Phasen in denen er viel unterwegs war und ich ihn kaum gesehen habe. Ich habe nur immer nicht verstanden wie er es schafft mit so wenig Schlaf auszukommen. Aber da ich die hypomanen Phasen sonst nur wenig mitbekommen habe, gab es für die Diagnose keine Fremdanamnese. Mein Mann war "gerne" weg wenn es ihm gut ging, hat sich beschwert dass ich klammere und er nicht genug Freiheiten hat. Ging es ihm schlecht war er wieder da und meinte ich wäre die Einzige die ihn versteht....

Ich kann nicht sagen welche Möglichkeiten an Erkrankungen es noch gibt, und was alles abgecheckt wurde. Jetzt aktuell wurde schizo-affektiv nochmal in den Raum gestellt. Aber das passt auch nicht so recht...

Von daher passt von allem was ich weiß und gelesen habe die Diagnose Bipolar 2 schon am besten. Problematisch ist sein Trigger - dass er ein völlig unterentwickeltes Selbstwertgefühl hat und große Angst vor persönlichen Konflikten. Damit einher geht eine enorme Scham psychisch krank zu sein. Vielleicht läuft in seinem Kopf wirklich bio-chemisch etwas völlig verkehrt (welche Krankheiten könnten sowas denn verursachen?) oder er "möchte" unterbewusst gar nicht gesund werden, denn dann müsste er sich dem Alltag mit all seinen Problemen stellen -- und das lag ihm noch nie so richtig.

Das schreibe ich so dahin... ich beobachte nur von außen und habe zum Glück diesen inneren Kampf selbst nicht kennenlernen müssen. Ich hoffe einfach darauf, dass die Ärzte den richtigen Weg finden, oder er selbst.

Wenn ihr noch Ideen habt, immer her damit. Wir sind ja ziemlich am Ende unseres Lateins... da zählt jeder Strohhalm.

Ich danke Euch!
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Am Ende aller Möglichkeiten - und dann?

aufdersuche 2288 03. 11. 2020 21:52

Re: Am Ende aller Möglichkeiten - und dann?

Heike 868 03. 11. 2020 23:45

Re: Am Ende aller Möglichkeiten - und dann?

Ydurt 512 04. 11. 2020 09:01

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aufdersuche 512 04. 11. 2020 09:12

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kinswoman 578 04. 11. 2020 10:33

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dino 666 06. 11. 2020 13:33

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aufdersuche 589 07. 11. 2020 22:52

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binlis 391 10. 11. 2020 14:35

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binlis 370 09. 11. 2020 20:39

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aufdersuche 305 19. 11. 2020 13:12

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Heike 343 19. 11. 2020 15:13

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aufdersuche 308 19. 11. 2020 21:57

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dino 330 20. 11. 2020 14:07

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kinswoman 304 20. 11. 2020 15:33

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dino 314 21. 11. 2020 13:18

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kinswoman 328 22. 11. 2020 11:05

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dino 359 22. 11. 2020 11:24

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aufdersuche 446 22. 11. 2020 20:37

Re: Am Ende aller Möglichkeiten - und dann?

38 Jahre bipolar 466 07. 01. 2021 07:03



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