Hallo Lisa,
ich habe kaum gearbeitet einfach nur um zu "leben". Das könnte ich auf Dauer nicht durchstehen, da wäre ich wohl schon viel früher depressiv geworden und ich hätte innerlich gekündigt, was sicherlich viele Arbeitnehmer heute tun und dies eben dann auch sichtbar wird, bzw. dann auch Stress bedeutet.
Gott sei Dank hatte ich bisher die Meiste Zeit das Glück, dass ich hinter meiner Arbeit stehen konnte, das mir die Arbeit sinnvoll erschien und mir Erfüllung gebracht hat und mein jetziger 450 Euro Job es auch immer noch tut. Selbst wenn diese mal ab und an stressiger war, solange es aber kein Dauerstress bedeutet und ich auch da auf meine Kräfte und Energien achte und achten kann, ist alles gut. Arbeit, die mich unterfordert, oder die zu viele Routineaufgaben beinhaltet und zu wenig Abwechslung, ja, die macht mir Stress. Arbeit, nur um des Arbeitswillen, das wäre nichts für mich.
Viele Grüße Heike
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Ich bin ein Mensch mit vielen Farben und Facetten zeitweise unterbrochen durch unipolar depressiven Phasen, im MD-Forum schon seit 2002 vertreten.
"Recovery zielt nicht auf ein Endprodukt oder ein Resultat. Es bedeutet nicht, dass man ›geheilt‹ oder einfach stabil ist. Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können" (Patricia Deegan 1996).