Sputnik19 schrieb:
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> Nach meiner Erfahrung, für mich selbst, habe ich
> als zentral wichtig erkannt, ein wirklich ruhiges
> Leben zu führen. Ein Leben in der Stille. Ein
> Leben im Rückzugs-Modus, soweit es nur eben geht.
> In diesem Punkt bin ich sehr froh dass ich das
> Berufsleben hinter mir habe.
>
>
> Ein Leben im Rückzugs-Modus ist nicht langweilig.
> Man wird auch nicht 'dümmer' dabei; im Gegenteil.
> Ein Leben im Rückzugs-Modus ist allerdings - in
> jeder Hinsicht - eine 'drastische Kehrtwende',
> darauf muss man sich selbst und auch Angehörige
> vorbereiten und einstellen.
Hi Sputnik,
Sehr interessant was du schreibst. Ich versuche für mich nun auch ein ruhigeres Leben einzurichten, soweit das mit Familie geht. Ich bin über 25 Jahre krank und finde schon, dass es schwieriger wird. Unbehandelt war die Krankheit nicht auszuhalten, also Medikamente sind für mich ein Muss.
Was ich allerdings nicht weiß ist, ob ein ruhigeres Leben so günstig ist. Mein Arzt meint, man muss das Hirn ständig trainieren, damit es nicht schlechter wird. Also sich trotzdem bewusst dem Stress des Lebens aussetzen, wenn auch reduziertem Stress.
Ich hatte über die letzten Monate aufgrund meiner Arbeit und der Versorgung der Familie eine Mehrfachbelastung, die ich dauerhaft nicht durchstehe. Ich merke mit zunehmendem Alter, oder mit zunehmender Dauer der Krankheit, dass ich viel weniger stressresistent und belastbar bin. Daher mein Vorgehen, so wie deins, Stress weitgehend zu reduzieren.
Aber wo bleibt dann das Hirntraining? Ist es notwendig, damit die Krankheit nicht schlimmer wird? Das sind schon Fragen, die mich beschäftigen.
lg