Hallo,
ein völlig zurückgezogenes Leben ohne weitere Herausforderungen oder mal auch kurzfristige Lebendigkeit, würde mich wiederum stressen. Ich lebe sicherlich eher zurückgezogen, aber es ist für mich gut, wenn ich auch mal raus komme, anderen Menschen begegne, evtl. auch mal kurzzeitig lebendiger und stressiger, um dann die Ruhe wieder genießen zu können.
Ebenso sind für mich angepasste Herausforderungen wie ein Motor, der mich lebendig hält. Ich glaube es kommt auf das Ausmaß an Lebendigkeit, Stress und Herausforderungen an. Mit über 50 bin ich eh nicht mehr so belastbar, wie mit 25 und das muss ich eben auch bedenken. Aber Unterforderung kann mich eben auch in einen depressiven Strudel ziehen.
Viele Grüße Heike
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Ich bin ein Mensch mit vielen Farben und Facetten zeitweise unterbrochen durch unipolar depressiven Phasen, im MD-Forum schon seit 2002 vertreten.
"Recovery zielt nicht auf ein Endprodukt oder ein Resultat. Es bedeutet nicht, dass man ›geheilt‹ oder einfach stabil ist. Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können" (Patricia Deegan 1996).