Hallo tschitta,
interessant mit der "Deutungshoheit"
Ja, sie liegt mei einem selbst und da sollte sie auch bleiben.
Wenn du aber einmal im psychiatrischen System aktenkundig bist,
kann dir deine Deutungshoheit von einer Minute auf die andere
abgesprochen werden.
Dir wird gegen deinen Willen ein Arzt geschickt, den du gar nicht wolltest
und der Apparat kommt ins Laufen,
da ist es schon vorbei, mit der eigenen Deutungshoheit.
Aber sie meinen es ja alle nur gut mit dir, du hast ja eine "Krankheit"
und brauchst Hilfe.
Ob du dir diese Hilfe, die mitunter Zwang, Folter, Demütigung, Erniedrigung
selbst erbeten hast, interessiert hinterher keinen mehr....
es ist ja alles wieder gut....es wurde dir doch geholfen...
Wenn du Krebs hast und dir wird eine Chemotherapie vorgeschlagen,
hast du das Recht, diese abzulehnen...du hast das Recht, mit dieser Krankeit
umzugehen, wie du es möchtest.
Hast du jedoch eine psychiatrisch diagnostizierte "Krankheit" wird dir aufgezwungen,
wie du diese "Krankheit" behandeln zu lassen hast.
LG
Mania