Hallo Mania
das scheint mir vor allem auch strukturelle Gewalt zu sein?
Mania67 schrieb:
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> interessant mit der "Deutungshoheit"
> Ja, sie liegt mei einem selbst und da sollte sie
> auch bleiben.
ich mein, klar, ist man sosehr instabil, dass fürsorgliche Massnahmen notwendig werden,
ist es eine Gratwanderung. Dennoch sollte der Respekt nicht davonlaufen?
> Wenn du aber einmal im psychiatrischen System
> aktenkundig bist,
> kann dir deine Deutungshoheit von einer Minute auf
> die andere
> abgesprochen werden.
as dürfte so nicht sein, das ist immer noch oft Stigmatisierung , leider ..
> Dir wird gegen deinen Willen ein Arzt geschickt,
> den du gar nicht wolltest
> und der Apparat kommt ins Laufen,
> da ist es schon vorbei, mit der eigenen
> Deutungshoheit.
Das stimmt. Das ist die Gratwanderung ..weil es eben sehr subtil sein kann.
> Aber sie meinen es ja alle nur gut mit dir, du
> hast ja eine "Krankheit"
> und brauchst Hilfe.
> Ob du dir diese Hilfe, die mitunter Zwang, Folter,
> Demütigung, Erniedrigung
> selbst erbeten hast, interessiert hinterher keinen
> mehr....
> es ist ja alles wieder gut....es wurde dir doch
> geholfen...
Das empfinde ich als strukturelle Gewalt. Wirklich schlimm, wenn das Hilfesystem gleichzeitig traumatisiert..sehr ungünstig.
lg tschitta