Tut mir leid, wenn ich zu detailliert war. Ich dachte, wenn ich eine neue Diskussion anstoße, ist es sinnvoll, das an den Anfang zu stellen, was ich mir schon dazu durch den Kopf habe gehen lassen.
Danke für eure Gedanken bis hierhin. Selbstverständlich kann sich jede/r so nennen, wie es sich am besten anfühlt, das ist ja wohl klar.
Was ich allerdings nicht verstehen kann, ist diese vehemente Ablehnung der Bezeichnung „Patient“. Fast alle Diagnoseträger, die mir bisher virtuell oder real begegnet sind, nehmen dauerhaft Medikamente, das wird ja auch allen „Betroffenen“ in der Leidlinie dringend ans Herz gelegt. Manche nehmen Kombinationen von mehreren Präparaten, und das als Grundausstattung ihres Lebens. Im sogenannten Akut- oder Krisenfall kommt dann meistens noch mehr obendrauf.
Medikamente nimmt man, wenn man krank ist. Und wenn man krank ist, ist man Patient. Zumindest in meiner Logik ist das so. Zudem gefällt mir die Korrelation zum englischen „patient“ = „geduldig“. Ich selbst bezeichne mich ganz gerne als „patient patient“ (beides englisch ausgesprochen, auf Deutsch funktioniert das Wortspiel ja nicht).
Aber jeder nach seiner/ihrer Fassong (an meinem Französisch muss ich eventuell noch arbeiten).