Hallo Ewed, es ist echt interressant, was Deine Frage ausgelöst hat.Aber das hattest Du ja schon "befürchtet".
Ich bin Christ und bipolar. Bin in einem gläubigen Elternhaus aufgewachsen und irgendwann dann selbst die Entscheidung getroffen zu glauben. Habe einen Vater, der auch bipolar ist, aber lange nicht behandelt. Hab als Kind sehr darunter gelitten- (verbal sehr agressiv, Schreien, Toben). Bei mir vor 11 Jahren ausgebrochen, aber erst vor 2 Jahren richtig diagnostiziert worden. Davor hieß es immer rez. Depressionen.(bin bipolar 2). Hatte vor 4 Jahren einen ganz tiefen Absturz- war dann auch in der Klinik. Da konnte ich nicht mehr beten u Gott spüren. Er war so weit weg. Heute weiß ich, dass ER sehr wohl bei mir war und mich da durchgetragen hat.
Manchmal fällt es mir schwer ihm so ganz zu vertrauen und frag auch manches Mal HERR warum? Aber ich halt mich daran fest, was ER in seinem Wort uns zuspricht: dass ER immer bei mir ist, mich nie im Stich lässt und mir alle Dinge zum Besten dienen werden, auch wenn ich es nicht verstehe. ER ist GUT! Auch wenn es manchmal anders aussieht .
Aber es ist nicht Gott, der die ganze Zerstörung und all das Leid zu verantworten hat, sondern wir. Wir wollen von IHM nichts wissen, leben ohne IHN, spielen selber Gott.
Wir sind seine Geschöpfe und maßen uns an IHN zu verurteilen, den Schöpfer des Universums. Aber trotzdem liebt er uns und ist sogar für uns gestorben, dass wir einmal die Ewigkeit bei ihm verbringen dürfen- wo es keine Tränen und keine Krankheit und kein Leid mehr geben wird!! Ich finde es nicht schwach, sondern im Gegenteil- stark wenn man das glauben kann.
Liebe Grüße und der HERR segne Dich! Liesl