Selbsthilfeforum www.bipolar-forum.de
Für den Erfahrungsaustausch über Bipolare Störungen (manisch-depressive Erkrankungen)
Dienstleistung der Deutschen Gesellschaft für Bipolare Störungen e.V. (DGBS)
Verein für bipolar Erfahrene, Angehörige, Fachleute
Re: Mein kurzes Ausstiegsexperiment
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08. 04. 2014 07:16
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Registrierungsdatum: 15 Jahre zuvor
Beiträge: 1.611
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Hallo,
habe der Einfachheit halber aus meinem Uraltbaum nach hier kopiert:
harfe [ Privatnachricht ]
Re: RichtigeSchlaftabletten Dosierung [Erstbeitrag von 2004!]
07. 04. 2014 05:56 Registrierungsdatum: 5 Jahre zuvor
Beiträge: 1.122
Hallo,
ich melde mich mal wieder in meinem alten BAUM.
Seit vielen Monaten nehme ich nur noch Seroquel-Derivat (Quetiapin-neuro) unmittelbar vor dem Zubettgehen, und zwar lächerliche 25 mg. Als sie alle waren, habe ich ein altes Rezept eingelöst, weil ich auch den Psychiater seit vielen Monaten nicht mehr kontaktiert habe.
Zwischendurch hatte ich die Einnahme schon mal vergessen, und dann jeweils größere Aktivität verspürt.
Jetzt, nach einem sehr erholsamen Kurzurlaub und allein zu Hause, habe ich beschlossen, bewußt diese 25 mg wegzulassen und sehen, was passsiert.
Ich werde weiter berichten.
Harfe (Gerd)
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Maik34 [ Privatnachricht ]
Re: RichtigeSchlaftabletten Dosierung [Erstbeitrag von 2004!]
07. 04. 2014 08:56 Registrierungsdatum: 4 Jahre zuvor
Beiträge: 654
Hallo Gerd,
leider sind die ganzen Z-Medikamente von der Wirkstärke her eher untauglich und machen dazu noch abhängig.
Zyprexa schleiche ich zur Zeit wegen starker Nebenwirkungen aus und möchte es auch nur noch als Notfall-Medikation
nehmen. Antidepressiva, insbesondere niedrig dosierte TZA könnten zwar hilfreich sein, bergen aber langfristig wieder
das Switch-Risiko. Aus der sedirenden Wirkkomponente der TZA könnte man aber ein wirksames Medikament
entwickeln, wenn man die antidepressive Wirkung auf einen Neurotransmitter Serotonin reduziert oder besser
noch ganz weglässt. Machbar ist das bestimmt heute schon.
LG,
Maik
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.04.14 08:57.
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harfe [ Privatnachricht ]
Re: RichtigeSchlaftabletten Dosierung [Erstbeitrag von 2004!]
07. 04. 2014 09:35 Registrierungsdatum: 5 Jahre zuvor
Beiträge: 1.122
Hallo Maik,
danke für deine Antwort.
Soviel ich weiß, machen weder Seroquel noch Zypressa abhängig, trotzdem habe ich auch so meine Bedenken bei diesen relativ neuen Präparaten. Andererseits hat mir S. auch recht gut geholfen, in Notzeiten möchte ich nicht darauf verzichten.
Bei mir ist es nun allerdings so, dass ich seit langem leicht depressiv bin und mir da keine Medis wirklich helfen. Und S. hat bei mir keine antidepressive Wirkung, sondern eben eher im Gegenteil.
Gruß
Gerd (Harfe)
Ratschläge können auch Schläge sein
geboren: als Fötus habe ich WK II noch miterlebt.
Diagnose: bipol II mit Angst- und Zwangsstörungen, m.E. uuuRC
kein Stimmungsstabilisator nach vier erfolglosen Versuchen! (Lithium, Lamotrogin, Seroquel, Valproinsäure)
aktuelle Medikamente:
denkbar sind:37,5 mg TREVILOR-Generikum(nur Anschub wenn depressiv)
bei Schlafstörungen 25-100 mg SEROQUEL,
bei Überdrehtsein tagsüber: Seroquel Prolong.
Im NOTFALL: Tavor oder Zolpiclon..-
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Maik34 [ Privatnachricht ]
Re: RichtigeSchlaftabletten Dosierung [Erstbeitrag von 2004!]
07. 04. 2014 11:42 Registrierungsdatum: 4 Jahre zuvor
Beiträge: 654
Hallo Gerd,
bei mir hat Zyprexa keine depressiven Phasen verhindert, dafür war es aber antimanisch wirksam. Abhängig
machen sie meiner Meinung nach nicht. Nur leider gibt es therapeutisch eine Lücke, wenn man auf
Neuroleptika und Antidepressiva verzichten muss. Mir hilft das Lithium sehr gut.
Nur der Schlaf ist halt gestört, liegt wohl am Krankheitsbild.
Ich glaube das Seroquel soll ja auch erst im höheren Dosis-Bereich ab 250 mg antidepressiv wirken.
Na dann viel Glück für deine Ausschleichphase.
LG,
Maik
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harfe [ Privatnachricht ]
Re: RichtigeSchlaftabletten Dosierung [Erstbeitrag von 2004!]
07. 04. 2014 12:31 Registrierungsdatum: 5 Jahre zuvor
Beiträge: 1.122
Hallo Maik,
ich hatte mal eine Zeitlang S. 200 mg täglich auch als Antidepressiva genommen, hat nix genutzt bei mir.
Verschiedene Anitzyklika habe ich erfolglos ausprobiert, siehe Signatur. Die anitmanische Wirkung war immer gut, aber nicht die antidepressive!
Glaube aber, dass ich zum Glück nur ein wenig ausgeprägtes Krankheitsbild habe, hinzu kommt noch, dass sich seit längerem in Rente bin und der Stress war sicher auch ein wichtiges Thema bei dieser Erkrankung...
Gruß
Gerd (Harfe)
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bei Überdrehtsein tagsüber: Seroquel Prolong.
Im NOTFALL: Tavor oder Zolpiclon..-
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NRW63 [ Privatnachricht ]
Re: RichtigeSchlaftabletten Dosierung [Erstbeitrag von 2004!]
07. 04. 2014 13:53 Registrierungsdatum: 19 Tage zuvor
Beiträge: 7
Maik34 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo
> Ich glaube das Seroquel soll ja auch erst im
> höheren Dosis-Bereich ab 250 mg antidepressiv
> wirken.
>
> Das ist richtig, es wirkt erst in hoher Dosis....
LG
NRW63
Himmelhoch jauchzend zu Tode betrübt - Ein Leben als Wellenreiter
50 J. m. Bipolar II seit frühster Jugend
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Maik34 [ Privatnachricht ]
Re: RichtigeSchlaftabletten Dosierung [Erstbeitrag von 2004!]
07. 04. 2014 20:29 Registrierungsdatum: 4 Jahre zuvor
Beiträge: 654
Hallo Gerd,
ist das Rapid-Cycling denn sicher bei dir diagnostiziert worden ?
Dann wäre es natürlich besser ganz auf das Trevilor zu verzichten.
Ich würde kein Neuroleptikum ausschleichen, wenn noch ein
Antidepressivum im Körper ist.
Nimmst du das Seroquel-Prolong immer durchgehend oder
nur bei Bedarf ?
Omega-3-Fettsäuren und Vitamin D können auch
Depressionen lindern. Bei der Schlaf-Problematik
helfen, sie allerdings nicht.
Ich hab dir ja schon weiter oben geschrieben,
was diesbezüglich hilfreich wäre.
LG,
Maik
3-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.04.14 20:38.
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harfe [ Privatnachricht ]
Re: RichtigeSchlaftabletten Dosierung [Erstbeitrag von 2004!]
07. 04. 2014 21:05 Registrierungsdatum: 5 Jahre zuvor
Beiträge: 1.122
Hallo Maik,
das "uuuRC" in meiner Signatur ist natürlich nicht so ganz ernst gemeint, aber kurzfristige Wechsel kenne ich sehr gut!
TREVILOR habe ich schon seit ca. einem halben Jahr nicht mehr genommen, deswegen sehe ich da keine Gefahr.
S. Prolong habe ich auch schon lange nicht mehr eingenommen, habe heute morgen aber schon daran gedacht, eine reinzuwerfen...
Mit Vitamin D oder den Fettsäuren habe ich noch keine Erfahrung, werde aber meinen Hausarzt dazu befragen.
Sobald ich wieder Schlafprobleme bekommen, werfe ich eben wieder 25 (!) mg S. ein, das wirkt bisher sehr zuverlässig.
Danke für dein Interesse,
Gerd (Harfe)
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geboren: als Fötus habe ich WK II noch miterlebt.
Diagnose: bipol II mit Angst- und Zwangsstörungen, m.E. uuuRC
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bei Überdrehtsein tagsüber: Seroquel Prolong.
Im NOTFALL: Tavor oder Zolpiclon..-
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harfe [ Privatnachricht ]
Re: RichtigeSchlaftabletten Dosierung [Erstbeitrag von 2004!]
08. 04. 2014 06:39 Registrierungsdatum: 5 Jahre zuvor
Beiträge: 1.122
Hallo,
da habe ich mich aber gründlich verschätzt!!!
Schon gestern am Tag war das abzusehen, als ich darüber nachdachte, eine SEROQUEL prolong (Gen) einzunehmen: Mein Schlaf zeigt mir, dass ich in eine hypomane Phase reinrutsche!
Habe um 1:30 Uhr reumütig meine 25 mg S. geschluckt und es so immerhin auf ca. drei Stunden Schlaf gebracht. Aufgewacht bin ich um 06:00 Uhr, "fit wie ein Turnschuh". Werde heute morgen wahrscheinlich noch 25 mg S.p.nehmen und heute abend mindestens 25, wenn nicht 50 mg S. Regelmäßiger Schlaf ist für mich und meine Gesundheit lebensnotwendig, siehe Titel dieses Baumes!
Somit Versuch beendet.
Gruß
Gerd (Harfe)
P.S.:
Für weitere Posts zu meinem" Experiment" habe ich einen neuen Baum ( [www.bipolar-forum.de] ) eröffnet, weil dieser hier einfach zu groß geworden ist. Bitte dann dort posten. Vielen Dank.
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