Kerstin schrieb:
> Als Angehörige kann ich nur sagen, dass ich auch Fehler
> gemacht habe. Zum Beispiel neigte ich dazu, meinem Mann durch
> Spekulationen, irgendwelche Meinungen oder Gedanken zu
> unterstellen, bedingt durch Angst vor Gefahr oder Tod. Man
> neigt dazu, vor etwas schützen zu wollen, das der andere gar
> nicht beabsichtigt.
> Verändert man dieses Kommunikationsverhalten und kommt auf
> eine objektive sachliche Ebene, verändert sich auch das
> Verhalten des Partners. Das ist meine persönliche Erfahrung.
>
> Ich denke aber, dass der einzelne nur die Chance hat sich zu
> verändern, wenn er entweder aus dem sozialen System ausbricht
> oder sich das System mitverändert.
Kerstin, diese Worte gehören in die "Hall of Fame" dieses Forums. Als md-Betroffener und Lebenspartner meiner Frau kann ich das nur bestätigen. Der Versuch mich zu "beschützen" hat mir noch nie geholfen, wenn ich einmal von dem Schutz absehe, den eine geschlossene Abteilung ja auch bietet. Ich brauche auch die Möglichkeit gegen Wände zu laufen, auf die Fresse zu fallen um wieder aufstehen zu lernen.