Liebe Irma,
der Eindruck festigt sich schnell. Mich hat sie von ganz oben herab diagnostiziert und lag dabei komplett daneben, wusste es danach dennoch besser, daher der Oberlehrer Vorwurf, der auch hier wieder vorkommt. Dabei hat sie mir damals vermittelt, dass nur Medikamente und sonst nichts im Werkzeugkasten zur Bekämpfung der Krankheit existiere, das ist mal komplett unwissenschaftlich und deutet für mich auf ein ideologisches Unverständnis der eigenen Krankheit hin. Auch ihre hemdsärmeligen Ansagen, die die Angehörige beschuldigen, weil sie den Maniker nicht zum Facharzt gebracht hat, deutet darauf hin, dass sie irgendwann mal verlernt haben muss, wie das mit den Manien funktioniert.
Alles andere, was ich kritisiert habe, hat sie just in diesem Moment verlautbaren lassen.
Und was ich persönlich unglaublich abscheulich finde, ist einen Menschen, der an dieser Situation so gar nicht Schuld ist, sich aber vermutlich trotzdem jeden Tag selbst fragt, ob man nicht noch etwas hätte anders machen müssen, auch noch frontal zu beschuldigen. In einem absolutistischen Schwarz Weiß denken obendrein. Völlig ohne Mitgefühl auf eine verletzte Person von oben draufhauen, na dass lob ich mir. Da brauch ich die gute gar nicht so lang kennenlernen, so etwas möchte ich nicht stehen lassen.
Dass ich sie lange kenne ist ein Eindruck der täuschenderweise entstanden ist und nicht beabsichtigt war. Doch mehrere sehr kluge Stimmen in diesem Forum haben mir in meinen eigenen Beiträgen vor ihr den Rücken gedeckt, den entstandenen Eindruck bestätigt oder gar noch weiter getrieben.
So viel dazu.
LG, Irma