Hallo hermine,
wenn Du hier im Forum fragst, ob Du auf dem Holzweg bist:
Dann könnte kann man das auch als Aufforderung zur
Ferndiagnose verstehen. Was denn sonst?
Was Du machst, ist Wissen anhäufen.
Du hast aber recht, dass das nicht das gesündeste ist.
Du tust das ja auch für Dich. Für Deinen Mann tust Du
gar nichts. Über wie viele Tage, Wochen, Monate schon?
Falls Du wirklich alles im Forum gelesen hast, dann weißt
Du auch, dass man mir in der Manie sofort geholfen hat.
Da kommt Dein Mann nicht mehr hin, Du lässt ja seine
Krankheit laufen. Was Innen kaputt geht, geht kaputt.
Übrigens: Ein Psychiater entscheidet, ob Dein Mann
eine bipolare Erkrankung hat oder nicht.
Du entscheidest das nicht. Dein Wissensberg auch nicht.
Aber was Du an Sätzen um Dein Nichtstun windest:
Echt, ist Dein Mann Dir wirklich wichtig? Sobald Du anfängst,
für ihn zu handeln, glaube ich das.
Und dass ich nicht noch mehr Wissen brauche - das verstehe ich. Es ist nur unheimlich schwer, wenn sich auf einmal die ganze Welt um einen ändert und man gefühlt nur zugucken kann. Da ist „Wissen aneignen“ gefühlt das einzige, was bei der Situation aktiv machbar ist. Du hast aber recht, dass das nicht das gesündeste ist.
Da stehst nur Du. Aus meiner Sicht ist Dein Mann ein Mensch, der in seiner Krankheit allein gelassen wird.
Ein echt armes Schwein. So witzig ist bipolar nicht.
Viele Grüße
Cornelia