Hallo soulvision,
die "Kritik" von fluuu kann nicht auf deinen Text gemünzt sein, da ich mal seine Kernaussagen hier zu deinen gegenüber gestellt habe. Du kannst nicht gemeint gewesen sein:
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soulvision
Auch mit Rente kannst du Teilzeit arbeiten, musst es aber nicht unbedingt, Teil- wie auch Vollrente. Es läuft dann entspannter.
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fluuu2
Ich halte es demnach logischer Weise für einen Trugschluss die Lohnarbeit und das verdiente Geld als die einzige Lösung zu sehen um überleben zu können.
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soulvision
Ich habe dann ganz klein wieder begonnen und über all´ die Jahre geringfügig gearbeitet, dabei Weiterbildung, Ausbildung auch für Ehrenamt gemacht. Meine Konzentration hat sich über die Zeit wieder zufriedenstellend entwickelt.
[...]
Das konkret für mich heraus zu finden, hat schon Jahrzehnte gedauert und bleibt wohl als Prozess bestehen.
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fluuu2
Aber dieses in Stein gemeißelte arbeiten gehen für Geld als die einzige Option um leben zu können, stelle ich in Frage. Wenn ich ehrenamtlich arbeite und Leistung bringe für die Allgemeinheit ist es doch o.k. ...
Und an fluuu2,
dein ganzer Text (nicht nur die obigen Zeilen) kommen für mich aber nicht so rüber, als ob du mit deinem Leben wirklich und ernsthaftig im Einklang bist. Da du deine Version des Lebens und deine Einstellung oft sehr wertend gegenüber andere Einstellungen einbringst, verbleibt in mir das Gefühl, dass du dir das eher selber immer wieder einreden musst, um es selbst zu glauben.
Wenn jemand wirklich mit seinem Leben in Einklang ist, der hat es nicht nötig, andere Lebensentwürfe abzuwerten, der stellt seinen Entwurf nur ggf. daneben, als eine Möglichkeit, nicht mehr und nicht weniger.
Viele Grüße Heike
------------------ Signatur --------------------------
Ich bin ein Mensch mit vielen Farben und Facetten zeitweise unterbrochen durch unipolar depressiven Phasen, im MD-Forum schon seit 2002 vertreten.
"Recovery zielt nicht auf ein Endprodukt oder ein Resultat. Es bedeutet nicht, dass man ›geheilt‹ oder einfach stabil ist. Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können" (Patricia Deegan 1996).
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.05.20 13:53.