Es ist ein immer wiederkehrendes Thema, sowohl Kommentare im Forum als auch ist Lohnarbeit gleich Gesundheit oder ist keine Medikamente nehmen gleich Gesundheit? Gesellschaftlich gesehen ist es so, jedoch ich musste mit der Störung lernen, dass gesellschaftliche Ansichten mir nicht weiter helfen, ich musste meiner Seele eine eigene Lösung für den Alltag kreieren und so nehme ich die Rente für den Unterhalt und habe dann einen Freiraum ehrenamtlich zu arbeiten ohne Druck des Geldes und somit auch ohne Phasen zu bekommen.
Ich halte es demnach logischer Weise für einen Trugschluss die Lohnarbeit und das verdiente Geld als die einzige Lösung zu sehen um überleben zu können. Ich finde die Option ohne Lohnarbeit überleben zu können für viel prickelnder und kreativer aber das geht natürlich nur wenn man keine Familie versorgen muss, meine Kinder sind längst aus dem Haus.
Aber dieses in Stein gemeißelte arbeiten gehen für Geld als die einzige Option um leben zu können, stelle ich in Frage. Wenn ich ehrenamtlich arbeite und Leistung bringe für die Allgemeinheit ist es doch o.k. wenn irgendein Konzern mit Großprofit vom Geld etwas abgibt, oder der Staat der Milliarden Umsätze macht.
So finde ich, ist es gerecht verteilt, ich als Bipolarer mit Rente und ehrenamtlicher Arbeit bleibe stabil, bekomme keine Phasen auf Grund von Druck und erhalte von der Allgemeinheit den kleinen und bescheidenen Unterhalt.
Warum muss es als Betroffener unbedingt eine Lohnarbeit sein und wenn es in der WFB ist, nur um sagen zu können, ich bekomme Geld für die Arbeit und bin deshalb normal.
Da verzichte ich öffentlich auf den Status 'normal' wenn ich dafür innerlich ausgeglichen bin und ich mich mit mir selbst wohl fühle, ganz stabil und ohne Phasen.