Hallo fluuu2,
aufgrund meiner Kritik und Fragen an Dich in etlichen Mails fühle ich mich bei diesem Beitrag von Dir angesprochen und möchte ich eine Sache richtigstellen und andere Äußerungen kritisch hinterfragen.
Zuerst möchte ich Dich bitten, nachzuweisen, in welchen Beiträgen die entgeltliche Arbeit mit Gesundheit exakt gleichgesetzt wird. Ich bitte Dich unabhängig meiner folgenden Ausführung, auch bei meinen Texten zu schauen und mir aufzuzeigen, wo ich dies behauptet habe.
Ich habe in meinen Zeilen auf Deine Beiträge nur gebeten, den Kontext zu skizzieren, damit man Deine Ideen nachvollziehen und eventuell auch anwenden kann. Ohne einen entsprechenden Kontext, hier meine ich nicht nur den beruflichen Status, lassen sich Beiträge hin und wieder schwer einordnen. Gerade Deine offensiven Thesen, wo es um psychischen Widerstand geht, die erstmal nicht schlecht klingen, bedürfen aus meiner Sicht einer Einordnung, um sie entsprechend zu verwenden. Eigentlich dürfte dies in Deinem Interesse sein oder wie definierst Du ein Selbsthilfeforum?
In diesem Kontext entstand entlang der Thematik entgeltliche Arbeit eine leider zähe Auseinandersetzung zwischen uns beiden. Vermutlich habe ich in unserer Interaktion auch einiges falsch gemacht, denn anders kann ich mir Deine Zeilen im vierten Abschnitt von Deinem Beitrag vom 16. 05. 2020 11:08 nicht erklären.
Das Thema, inwieweit Arbeit auf die Psyche wirkt, könnte man als einen eigenen Baum neu eröffnen. Ich erwarte im Zuge dieser bipolaren Störung dabei sehr unterschiedliche Erfahrungen auf der gesamten Skala. Mal polarisiert ausgedrückt, bedeutet für einige die Arbeit Stabilität, aber für andere ist es der Horror. Ich weiß nicht, wo Du Dich einordnen würdest.
Es ist für mich ein Kuriosum, wenn Du von einem positiven Bild sprichst, wenn Du von Deinem ehrenamtlichen Engagement als EU-Rentner redest und dies dem Erwerbstätigen gleichsetzt. Ich finde Dein Engagement gut, wobei ich aufgrund Deiner Beiträge ohne Hintergrund Zweifel an der Richtigkeit habe, aber viele, extrem viele Menschen arbeiten und engagieren sich nebenbei ehrenamtlich und betonen es nicht noch extra. Ehrenamt ist ein Teil der Gesellschaft und hält in vielen Bereichen das gesellschaftliche Zusammenleben aufrecht.
Des Weiteren ist die Arbeit nicht nur zur eigenen Ernährung notwendig, sondern schafft auch diese Güter, die Du täglich konsumierst. Ergo, ein paar Leute müssen arbeiten.
Da ich Dich sehr wahrscheinlich mit diesen Zeilen nicht erreiche, hatte ich von Beginn an auch das Ziel, Deine Zeilen für andere zu kommentieren. Ich bin scheinbar nicht alleine.
Nebenbei, wenn Du behauptest, Du liest meine Texte nicht, dann solltest Du in Deinen Texten nicht auf Passagen aus meinen Beiträgen reagieren (siehe Thema Stress, positiv vs. negativ) ;-)
Viele Grüße, nebulos