Für mich war und ist die Selbstbeobachtung sehr wichtig, also das Herausarbeiten von Frühwarnzeichen und bei mir insbesondere ein Protokoll meiner Schlafenszeiten mit Stimmungstendenz. Lieber schlafe ich etwas zu viel als zu wenig. Diesen Bedarf berücksichtige ich bereits beim Vereinbaren von Terminen.
Dann brauche ich soziale Kontakte, wobei ich sie übers Netz vorziehe. Auf Zigarettenrauch, Gerüche, Hintergrundgeräusche sowie Gestik und Mimik kann ich verzichten - das kostet mich nur unnötige Anstrengung.
Und letztlich Struktur. Also regelmäßig wiederkehrende Events, ich gehe montags singen, dienstags zur Genesungsgruppe, ich putze morgens und abends die Zähne, .... sowas eben. Ausnahmen etwa durch Feiertage bringen mich immer durcheinander.
Tageslicht morgens sorgt für Aktivierung, Dunkelheit abends hilft beim müdewerden.
Bewegung... könnte ich mehr vertragen. ;)
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Pronomen: er, Baujahr 80, GdB 50, voll erwerbsgemindert, berufsunfähig
Diagnosen: 03/2009 rezidiv. Depression, 06/2012 schizo-affektive Störung, 08/2016 bipolare Störung, 02/2019 Psoriasis, 03/2019 Psoriasisarthritis, 10/2021 Schlafapnoe, 07/23 VD ME/CFS u.a.
Medis: Valproat 500mg 1-0-2-0, Olanzapin 2,5mg 0-0-0-1, bei Bedarf Perazin 25mg 1-3x/Tag u.a.
Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen.