Ich finde es ist eine Herausforderung die Medikamente den verschiedenen Lebenssituationen anzupassen. Ich hab jetzt einen Sockel und nach oben noch Luft.
In emotional anstrengenden Situationen nehm ich dann ein bisschen mehr und fahre die Medis dann runter wenn die Situation bewältigt ist. Damit bin ich die letzten vier Jahre gut gefahren und stabil geblieben.
Ansonsten hab ich in meinem Mann eine gute Stütze auch in Zeiten in denen es mir nicht so gut geht. Jetzt hatte er einen Schlaganfall - da musste ich stark sein - und hab das auch geschafft. Es geht ihm wieder gut Gott sei Dank.
Für mich persönlich käme ein Leben ohne oder nur mit Bedarf nicht in Betracht. Da müsste ich zu viel aufgeben Wenn's schief geht.
Also eine weitere Säule neben den Medis sehe ich die Tatsache dass ich versuche möglichst gut auf mich zu achten und engen Kontakt zu meinem Arzt suche wenn es mal nicht so gut läuft.
Und es ist bei mir auf jeden Fall so dass ich über die Jahre in denen nichts passiert immer stabiler werde. Dauert zwar lange aber geht überhaupt.
Im Alltag denke ich im Unterschied zu früher immer weniger über die Krankheit nach und leb mein Leben so gut es geht.
Seit vier Jahren bin ich jetzt wieder stabil. Klar ist das kein Garant für nix aber ich hab grad dieses Jahr sehr emotional anstrengende Situationen bewältigt ohne wieder zu kippen.
Und was ich auf jeden Fall finde: Man weiß nie ob was klappen kann was man sich vornimmt.Es lohnt sich manche Sachen einfach zu probieren.
Ich bin auch sehr froh dass ich das Forum für mich gefunden habe. Ihr habt mich immer ermutigt insbesondere bei meinem Arbeitsantritt.
Schön dass es Euch gibt!