Hallo MadameX,
Ich habe mich in deinem Beitrag sehr wieder erkannt. Zwar natürlich eine andere Situation, aber ich studiere und habe mir mein momentanes Semester so voll gestopft, dass ich komplett gestresst war. Selbst für einen psychisch stabilen Menschen wäre mein Programm viel gewesen. Ich habe das jetzt für mich erkannt...ich denke, dass ist schon mal der erste Schritt. Der nächste Schritt so wie Brickman schon erwähnt hat ist herauszufinden warum man das tut und wie man es in Zukunft anders machen kann. Bei mir habe ich gemerkt dass ich die Krankheit nicht akzeptieren und annehmen will und mich deshalb so dagegen stemme und der Krankheit zeigen kann, ich schaffs ja doch!! Aber das geht leider auf Kosten der eigenen Gesundheit. Ich hatte auch Gedanken mein Studium hinzuschmeißen aber das ist dann schon gleich eine sehr krasse Entscheidung. Ich denke es ist sinnvoller mit weniger anzufangen und zu schauen ob es mit weniger funktioniert und so dein Leben ein Stück weit an die Erkrankung anzupassen. Mir hilft es wenn ich mal wieder hypomanisch bin und viele Ideen und Pläne habe, mir diese erst Mal aufzuschreiben und nicht gleich danach zu handeln. Wenn ich dann später mir das anschaue bin ich heilfroh dass ich nicht gleich alles umgesetzt habe....es ist wirklich nicht einfach weil man es ja auch ein Stück weit genießt wenn man sich so gut fühlt und die Energie hat viel umzusetzen aber es fällt leider auf einen zurück. Also für mich war es wichtig zu akzeptieren, dass ich psychisch nicht stabil bin und nicht mehr so belastbar bin wie früher aber auch ich erlebe immer wieder trotzdem Enttäuschungen aber ich denke es ist ein Lernprozess und zur Not wirklich ein Projekt wo es gerade gar nicht geht zu canceln...deine Gesundheit geht vor!
Liebe Grüße und viel Kraft
Caro