Ich habe viele Jahre über Suizid nachgedacht und war auch schon mehrfach nahe dran. Aber mich dagegen entschieden.

Denn 1. weiss man ja vorher nicht, ob die Situation nicht nochmal besser wird.
Und 2. war da eine größere Erbschaft, die ich wenigstens noch abwarten wollte.

Leider ist es mir geglückt, das Geld aus der Erbschaft in unter zwei Jahren zu vernichten.
Daraufhin kam den Professionellen der Verdacht, dass ich manisch sein könnte.

Mich hat das stutzig gemacht, weil ich geradezu in Hochstimmung bin, obwohl das Geld weg ist und mir drastische Folgen oder zumindest Auseinandersetzungen mit den Sozialbehörden drohen. Trotzdem fühle ich mich belebt und tatenlustig.

Insofern überlege ich, ob ich nicht immer wieder manische Phasen hatte.
Auch bei der Beerdigung meines Opas vor einpaar Jahren, war ich in so einer Hochstimmung - völlig unangebracht für eine Beerdigung.

Zum Psychiater bin ich aktuell mal wieder hingegangen, weil ich gerne vor einer depressiven Phase da mal das Terrain erkunde und ich mit dem letzten nicht zufrieden war. Und eigentlich dachte ich, dass ich vielleicht bald abrutschen könnte.

Zur psychologischen Beratung bin ich hin, um mal mit jemandem über die Geschichte mit dem Geld reden zu können und einen neuen Punkt 2. auszuarbeiten. Denn irgendeine langfristige Lebensperspektive muss man ja für sich haben, wenn man weiss, dass irgendwann die nächste Depression anklopfen wird.