hallo Martin,
Du kannst nur für dich entscheiden, was ist den im Moment deine Symptomatik?
Es ist glaub ziemlich typisch, sich Symptomatik mit äusseren Umständen erklären zu wollen.
Da bist du nicht alleine damit.
Glaub mir, mein Leben ist ein halber Krimi, und ebenso bin sehr geübt im Ortswechseln aus zig Gründen.
Habe auch immer aufgrund der Umstände mir meine Depri oder Hypomanien erklärt. Jahrelang.
Es gab genügend Umstände die das hinreichlich erklärt hätten.
und hatte auch ein Therapeut der eher gegen Medikation war.
Nur interessiert dies die Erkrankung nicht , was ich denke oder nicht. Es ist der auch sehr egal was Therapeuten so denken oder nicht.
Sie ist wie sie ist.
Wies halt so kommt , kams in den letzten beiden Jahren knüppeldick. Gelinde gesagt, das Schicksal hat mich über Massen berücksichtigt. Hart.
Ich bin gekippt. sehr sogar.
Nun habe ich wieder einigermassen Boden unter den Füssen. Nicht zuletzt dank Medis. Ich hoffe den Wiedereinstieg in den Beruf zu schaffen (in einem Teilpensum), und jo ich bin heilfroh wenn ich eine grösstmögliche "Gesundheit" wieder erreiche. (Gesundheit heisst ja nicht Abwesenheit einer Erkrankung) beziehungsweise grösstmögliche normale Teilhabe am Leben.
(Für mich beinhaltet das auch die Arbeit.)
vorher ging es mir recht gut, ich war seit einiger Zeit recht stabil. Und dann kam eben das Schicksal (in konzentrierter Form)
ich wär dafür das Schicksal zu verbieten. Dann wär ich immer noch schön stabil.
oder auch nicht, jedenfalls hatte ich vorher schon immer mal Mischzustände, und depressive Einbrüche. (hypomanische Durchbrüche fand ich selber nicht so schlimm, die Intensität dieser Phasen hat was für sich.)
Erst mit der Medikation hab ich weniger Mischzustände, ich hoffe jetzt auch weniger depressive Einbrüche.
Das wär super.
lg tschitta
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 28.11.16 20:29.