Hy,
kann mich nur den Vorredner(innen) anschließen. Hätte es schon spätestens seit 2009 einfacher haben können....
Ich bin der Meinung, das Meditation unterstützend wirken kann und grade in stressigen Zeiten erstmal eine Ruheoase ist. Außerdem lernt man vllt eher, sich besser zu distanzieren, von oben draufzugucken. Allerdings glaub ich nicht, dass sich damit eine Depression oder Manie verhindern läßt, eher würde ich es als Stabilitäts- und Lebensqualtitätsfaktor sehen. Achtsamkeit ist in der Depressionsbehandlung mittlerweile schon etabliert.Meine Beobachtung ist, dass ich es jetzt, wo ich stabiler bin, hinbekomme. Während der depressiven und gemischten Phasen war ich damit überfordert. Gedanken fokussieren in einer Hypomanie....na ja....aber fällt vllt leichter, wenn man vorher jahrelange Übung mit Meditation und Achtsamkeit hat.
Warum ist es dir so wichtig, das ganze ohne Medis durchzustehen mit dem Risiko, wieder monatelang in die eine oder andere Richtung abzudriften? Bei mir lags an der mangelnden Akzeptanz - warum soll ich was nehmen, wenn ich ja eigentlich nicht bipolar bin....? Also nichts genommen, immer nur Depressionsbehandlung. Vergeudete Jahre ist vllt zu übertrieben ausgedrückt, kommt dem aber schon nahe. Nehme dieses Jahr z. B. das erste mal seit 20 Jahren den Herbst mal richtig wahr und hab auch keine Angst vor der dunklen Jahreszeit, die mir zur Zeit gar nicht so dunkel vorkommt.
Ich hoffe und wünsche Dir, dass du einen Weg findest, stabil zu werden und zu bleiben.
LG
Kessy