garnele schrieb:
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> Dir Nathanel69 möchte ich eine Frage stellen:
> Bist du enttäuscht vom Leben?
> Fühlst du dich haltlos, trotz deiner
> Redegewandtheit?
> Bist du einsam?
> Drei Fragen, nun denn.
> Garnele
Die Antworten:
Nein - ich bin nicht enttäuscht vom Leben.
Wenn es langweilig wäre, dann wäre ich enttäuscht.
Wenn du mit haltlos meinst, dass man nichts findet woran man sich festhalten kann,
dann ist das bei mir manchmal so.
Ich falle dann ins Bodenlose.
Aber immer nur für ein paar Tage oder eine besonders schwere Woche lang.
Ich suche dann nach Halt und meistens finde ich auch Halt.
Bei Jesus fühle ich mich gehalten, er ist mir oftmals sehr nahe.
Wenn ich sonst keinen Halt finde - bei ihm mit Sicherheit.
Einsam bin ich nicht.
Aber ich fühle mich oft einsam.
Was mit immer sehr geholfen hat war, dass ich fast nie alleine leben musste.
In 3 früheren Trennungsphasen musste ich über einen Zeitraum von 4 Jahren hinweg,
3 Mal alleine leben.
Ich musste damals erfahren, dass ich nicht alleine leben kann.
Ich werde wahnsinnig wenn ich alleine leben muss.
Es ist dann niemand da bei dem ich mich in Sicherheit fühle.
Dann frisst mich die Angst auf und einige Wochen später kommt die Manie.
Meiner Meinung nach und diese Aussage wurde mir in einer Selbsthilfegruppe bestätig.
Meiner Meinung nach liegt ein grosser Teil der Last einer BAS darin, dass man nicht weiss wer man ist.
Die eigene stabile innere Orientierung fehlt, weil in einem immer alles schwankt und sich auf den Kopf dreht.
Ich bin nicht einsam und ich habe auch einen grossen Bekanntenkreis.
Aber ich fühle mich oft sehr einsam, weil niemand da ist der weiss wie ich
mich fühle.
Irgend wie lebe ich in einer anderen Welt.
In einer anderen bipolaren Dimension.
Aber es ist immer schön, wenn ich es schaffe mit anderen etwas
teilen zu können.