Was ist denn das für eine Frage???
Wie du schon sagst, ehebt es die Krankheit irgendwie ins Mystische.
Ich selbst habe mir schon oft gedacht, dass ich den "Familienfluch" geerbt habe, habe also dieses Wort auch schon oft für mich verwendet.
Trotzdem: Dahinter steht ja tatsächlich: Wer hat mich denn verflucht? Und weswegen?
Ähnlich ist es beim Segen: Wer hat mich damit gesegnet? Gott oder so? Hmmmmm....
Wahrscheinlich war es aber von dem Psychiater nicht in dieser Dimension gemeint, sondern eher im Sinne von "Ist das für sie etwas Gutes oder etwas Schlechtes"?
Ich kann für mich nur sagen: Nie, nie, nie könnte ich die Krankheit als "Segen" bezeichnen. Die Erfahrung, mit ihr zu leben, birgt für mich zwar auch einige positive Aspekte, aber das Negative überwiegt bei Weitem. Ich empfinde es zur Zeit als harten Kampf, selbst in der Remission.
LG Kalinka
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41 Jahre, bipolar 1 (seit Lithium 1996 nur noch depressive und selten hypomanische Phasen).
Lithium, Quetiapin, L-Thyroxin, Escitalopram