Hallo s.,
> Als die Mutter verstorben war, sagte ein Freund
> zur Familie:
> "Vielleicht könnt ihr akzeptieren, dass es der
> einzige Weg war, den sie gehen konnte."
Es braucht einen solch' tröstlichen Satz, der es möglich macht, weiterzuleben.
Als meine kleine Schwester an den Folgen des Alkoholismus starb, wurde mir von einem trockenen Alkoholiker gesagt:
"Du mußt akzeptieren, dass sie diesen Weg gewählt hat." Das konnte ich nicht.
Heute denke ich: "Das Leben war ihr einfach zu schwer."
Dass Kinder aus alkoholkranken Familien psychisch gesund aufwachsen, ist sehr selten.
Bei den Kindern meiner Schwester sah es zunächst so aus.
Im Umbruchalter von 50 Jahren, kippt das Ganze nun.
... auch die Enkelkinder sind betroffen.
Den Umgang mit bzw. die Folgen des Themas "Sucht" mag ich auf die Bipolare Störung nicht übertragen.
Ich habe zu jeder Zeit die Chance gehabt, mich so oder anders zu entscheiden.
... doch ich war und bin nicht allmächtig.
Die Geschicke eines Menschen lenkt eine Macht größer als der Mensch.
Viele Grüße
Deborah
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Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
Lerne erst laufen,
bevor du versuchst zu rennen.
("zeitzuleben", Ralf Senftleben)
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