Wesker schrieb:
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> Naja, was ich übrigens nicht verstehe, ist, wie
> Leute drogenfrei leben können - und dabei nicht
> durchdrehen. Das ergibt doch keinen Sinn.
Ich hab knapp 2 Jahrzehnte harte und 3 Jahrzehnte insgesamt Drogen genommen.
Mittlerweile bin ich bis auf so 10-15 Joint im JAHR absolut abstinent. Auch keinen Alkohol
oder Zigaretten (Nikotin schon, aber gedampft=viel harmloser).
Mein Leben hatte in all den Jahren keinen Sinn, ich kein Ziel. Hab so gedacht wie
du, Selbstmord auf Raten, is eh egal, "better to burn out than to fade away" usw.
Heute bin ich von den harten Sachen schon über 10 Jahre und dem Rest so gute
8 Jahre weg. Es macht Sinn und man findet sogar sowas wie Lebensfreude wieder.
Dauerhafter Konsum von Drogen färbt jede einzelne deiner Wahrnehmungen (Denken,
Fühlen, handeln) und verzerren die Realität total. Als ich damals ziemlich abrupt
mit den Drogen aufgehört hab (außer dem kiffen), war die Welt erstmal um 180
Grad verschoben, ich war regelrecht "breit vom nüchtern sein" - auch n geiler Trip ;)
Das ging über Wochen und wenige Monate. Aber dann hat sich da vieles gedreht,
ich hab die Welt neu entdecken können. Vom "alten" Zuma ist nicht viel geblieben,
nur Erinnerungen. Die möchte ich auch nicht missen, aber wieder so leben
möchte ich nicht mehr. Ich hatte genug "burn out" und für den Rest meines Lebens
werde ich die Glut nutzen, die wärmt "tiefer".
Aber schaff erstmal mind. 6 Monate absolut abstinent und dann kommt erst der
"Kick", der zu einem sinnvollerem Leben führt. Natürlich ist auch dann nicht alles
nur super und vom feinsten - aber auf der Habenseite entsteht ein immer größer
werdendes Plus ;)
lg
zuma
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Wenn dich der Mut verlässt, gehste halt alleine weiter.
Und wenn du deinem Gefühl folgst, nimm deinen Verstand mit.
Wenn du nicht weißt, wohin du willst, ist es egal, welchen Weg du nimmst.
Wissen nutzt nur wenn man es anwendet.
Vielleicht wird alles vielleichter