Sehr interessant, harfe, danke.
Naja, bei der Flab, Flugabwehr, war das natürlich wesentlich lockerer bei mir als vergleichsweise bei den Panzergrenadieren. Da hatten wir die 35x228mm Flak mit 2200 Schuss pro Minute; das Teil fegt ziemlich wenn man eine Serie feuert. Daneben den FM92 Stinger Boden-Luft Raketenwerfer.
Der Wehrdienst ist hier anders strukturiert: Man leistet die Grundausbildung und einen Teil der Zeit ab als RS Rekrutenschule, danach fährt man nach Hause und hat später x2 Wochen Wiederholungskurse (WK) verteilt über mehrere Jahre. Daneben muss man mit dem Gewehr das sog. Obligatorische schiessen gehen, das Pflichtschiessen auf dem Schiessstand.
Wer dort nicht genug Punkte schiesst, muss nochmal ran; wer auch beim zweiten Mal versagt, der muss einen kompletten Kurs machen auf eigene Kosten, wo er nochmal alles von vorne machen muss. Darum, man muss also gewissermassen ein Schütze bleiben, wenn man keine Probleme bekommen will.
Sonst, abgesehen von den Übungen ist es eher eine Alkoholiker Veranstaltung, wo getrunken wird bis zum geht nicht mehr. Ich bin ja bekanntlich dem Alkohol eher zugeneigt, darum war das kein Problem, aber ich habe gelernt, das man sich hüten sollte vor selbstgebrannten Kräuterschnäpsen aus den Bergen in Graubünden. Ein paar Gläser davon und man endet beim Bürostuhl-Rennen in der Kaserne, was man besser nicht machen sollte wenn der Pfahl aka Spiess kommt.