Hallo downtoearthguy,
ich hab nichts bzw wenig erfahrungsbasiertes zu bieten, bin ja Angehörige.
Finde deine "Hoffnung" oder sagen wir mal, den Weg den deine Gedanken nehmen ein Stück weit nachvollziehbar
und sicher nicht langweilig wie Deborah.
Es hat ja Gründe warum manche Themen hier immer und immer wieder auftauchen.
Und auch hergehören, unbedingt.
Dein Ausdruck "alte Hure" Depression" find ich jetzt auch nicht so abartig.
Wo sind wir denn? Lauter Menschen hier mit Grenzerfahrungen und erwachsen.
Ich finde das Thema spannender als vieles was hier derzeit stattfindet.
Vermutlich haben nicht wenige schon mal in diese Richtung zumindest überlegt.
Vor ich dir schreibe, warum du meiner Meinung nach auf dem Holzweg bist
geh ich auf das hier:
Die Sache mit dem Licht ist,
bei Lichte betrachtet noch sehr schlecht erforscht! XD LoL
und die Sache mit dem Schlaf auch,
Das weiß ich nicht so genau, ob das zu wenig erforscht ist, erforscht ist es auf jeden Fall.
Vermutlich als einzige Behandlung nicht ausreichend und sicher teilweise zu aufwändig im klinischen,
oder betreuten Setting. Aber ein Ansatz über den ich gerne mehr wüsste.
Ich hab erst vor ein paar Tagen jemand der aus einer Depression nicht rauskommt (nicht bipolar)vorgeschlagen,
sich doch mal mit Schlafentzug und Tageslichtlampe zu beschäftigen.
Deinem "Wunsch" ist also deine psychotischen Symptome selber zu beherrschen und quasi in dein Leben zu integrieren?
Um den derzeitigen Stand deines Lebens mit der BS für dich lebenswerter zu machen, versteh ich das richtig?
Ich weiß nicht wie intensiv du dich mit der BS auseinander gesetzt hast bisher. Aber eine Psychose tritt in den meisten Fällen zusammen mit einer ausgewachsenen Manie auf. Seltener in einer (schweren) Depression.
Also wenn man eine ernsthafte bipolare Krankheitsphase hat.
Wenn nicht, also wenn der Antrieb und andere "Verrückungen" unauffällig bleiben, das Umfeld noch nicht komisch wird, bist du nicht bipolar.
Das wäre ein Unterscheidungsmerkmal zur Schizophrenie, so wie ich das als Laie verstanden hab.
Im Film "nicht alles schlucken" hat einer der Protagonisten darüber gesprochen, dass er ein Stück weit
mit seiner Psychose leben kann, sie integrieren kann. Der war aber
nicht bipolar. In den Momenten, die er aus großer Erfahrung raus bewusst erlebt hat, weder manisch noch depressiv.Zumindest so meine Erinnerung.
Ich glaube du bist auf einem Holzweg, der für dich "teuer" werden könnte.
Und du suchst einen Ausweg bzw. es ist Ausweichmanöver um nicht nochmal genauer hinzuschauen, was du tun kannst, oder auch lassen?
Bipolare haben keine Psychose als einziges Symptom, abgelöst von allen anderen Affekten.
So mein Wissen, bin aber kein Profi
Ich verstehe, was du meinst damit,
dass ohne zulassen bzw. das unterbinden von dem was du "Bereicherung" nennst,
dir der Preis zu hoch ist, dir die Energie fehlt, dieses Leben so für dich momentan kein dauerhafter Zustand ist.
Nur
dein Weg wird dich auch nicht dahin führen, wo du hin willst.
Ich halts für keine gute Lösung.
Sicherer und vermutlich auch auf lange Sicht gesünder wäre nochmal eine genaue Diagnostik,
der steinige Weg durch eine womöglich ganz neue Medi-Einstellung.
Der Verzicht auf legale und illegale Drogen. Und Geduld dabei.
Mach dich nicht kaputt. Du wirst mit zunehmendem Alter merken wie du ausbrennst.
Meine Sicht, so wie ich es lese. Vielleicht hilfts mal nach einer Landung.
LG
kinswoman
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Wenn alle Klügeren nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert…
Marie von Ebner-Eschenbach