An die Besorgten: Ich habe nun darüber geschlafen (3 plus 4 h)
Ja eben, "Psychose" Ich habe einmal in einer Psychoedukation beinahe Streit gekriegt, weil der Herr Doktor in seiner PP-Präsentation (die er selbst offensichtlich zum ersten mal öffnete btw. ;-)
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Er hat da runtergeleiert, dass der Begriff "Psychose" zwangsläufig mit Haluzinationen, also Wahrnehmungsstörungen im engeren Sinne beinhaltet. Also: Wenn es keine Halluzinationen/Wahnvorstellungen gibt, dann liegt keine Psychose vor.
Ich gehe immer gern an die Wurzel des Wortes zurück: altgriechisch bezeichnet das Wort "Psycho-sis" eigentlich bloss unser gesamtes Nervenkostüm, insbesondere die höheren Funktionen wie Wahrnehmen/reflektieren etc.
Vielleicht nehme ich als Hypersensibler auch eine leichte Reizüberflutung bereits als Psychose war, ein wenig übermüdet, und schon:
beginne ich fremde Leute anzuquatschen
schrumpfen meine Selbstzweifel auf ein erträgliches Mass
aber ich sage und tue dann auch eher Dinge, die mir nachher leid tun weils unüberlegte Schnellschüsse waren. Ich bin einfach nicht ganz bei mir und doch total präsent in der Gegenwart.
Mir ist auch durchaus bewusst, dass solche Praxis das Leben verkürzt. Es ist eine Energie, die ich damit frei setze, und die Erholungszeit beträgt etwa 2 Wochen. Die Schamanen in diversen indigenen Kulturen leben bekanntlich auch nicht lange (AAAchtung: Ich habe mich nicht als Schamanen bezeichnet, aber es ist definitiv die selbe Art von Energie, die ich meine.
Ich habs nun 2 mal gemacht. Im August wäre meine Mutter bereits beinahe gestorben. Nun zum 2 Mal. und 2 mal eine saubere Landung hingelegt, im August sogar nach Zeitplan.
Aber die andere Sache, die mit Nachtaktiv/Licht/Schlafentzug etc.:
Die wichtigsten Zeiten sind für mich der Sonnenaufgang und der Sonnenuntergang bzw. die Dämmerung. In dieser Zeit bin ich dann meistens draussen in der Natur. Ich begrüsse den Tag. Ich bete. Ich spüre das Licht und die Wärme kommen.
Bei Abenddämmerung..na ja dieses Ritual beschreib ich lieber nicht öffentlich...
und dann kommt die Nacht. ein Höhepunkt, Zeit der Gestalten und Stimmen. Der bösen Menschen, der Vergewaltiger, der eigenen Traumata im weitesten Sinne. Es ist auch der gefährlichste Tagesabschnitt. (Wichtig im Kopf zu haben: Ich rede da nicht von einem Lifestyle, sondern eher eine Art Kur, die ich mir verordne wenns hart auf hart kommt.
Ich starte also quasi Nacht/Tag sehr bewusst rituell, und wenn möglich draussen.
Ich nehm vieles sensibler wahr in dem genannten "Nachtmodus", aber da gibts dann ja die Werkzeuge Reizabschirmung, oder sofortiges Verlassen des öffentlichen Raumes. Ob es also eine Psychose sei oder nicht kann ich nicht sagen.
Ist das bewusste Entwickeln von Sensitivität nicht ein Wert wie geistige Klarheit?