Hallo downtoearthguy,
wenn ich dich hier in deinem Baum so lese, finde ich deinen Nick schon sehr passend.
Das Talent, die für einen individuell passende Höhe zwischen Himmel & Erde, zwischen Licht & Dunkel immer wieder neu auszuloten und auszubalancieren.
Daraus braucht man ja dann keine "Religion" zu machen und es ist auch nicht zwingend notwendig, als manisch prophetischer Prophet durchs Forum zu fliegen, auch wenn gerade hier die Warnlampen aus verständlichen Gründen fein eingestellt sind.
Das tut mir sehr leid für dich mit dem Tod deiner Mutter!
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"In der Nacht aktiv zu sein verändert mein Bewusstsein, die Wahrnehung verschiebt sich, aber dies sehr langsam (da ich ab diesem Zeitpunkt auch kaum noch chemische Helferlein brauche. Die Wahrnehmung "geht auf": an sich logisch, weil dann kein licht und kaum Geräusche da sind. ZTagsüber muss man sich dann schützen, hab dann ständig Sonnenbrille und Noisereductrion auf."
Ich kann diese Sicht und Wahrnehmung sehr gut nachvollziehen.
Dass die Nacht eine gänzlich andere Dimension hat als der Tag...
Allerdings hat mich genau diese Faszination auch schon den Bodenkontakt verlieren lassen.
Wohl auch weil mir die nötige Erfahrung fehlte, die eigene Flughöhe immer wieder neu nach zu justieren.
Es gibt sicherlich "einfachere" Methoden eine psychische Balance herzustellen oder dies zumindest anzustreben.
Dein Weg klingt für mich lebendiger und kreativer. Aber auch riskanter.
Jeder kann dies meiner Ansicht nach nur für sich selbst herausfinden, welcher Weg für einen und gegebenenfalls für das eigene Umfeld am zuträglichsten ist.
Danke für deinen interessanten und auch inspirierenden Beitrag.
Liebe Grüße,
Miramis
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Erstmals Diagnose BS im Frühjahr 2010 , bis 2012 aufrecht erhalten und mehrfach von verschiedenen Fachärzten bestätigt. Sehr starker jahreszeitlicher Einfluss, Wohnort nördlich des Polarkreises.
In dieser Zeit keine Medikation.
2012 Rückzug nach Deutschland aus dem Ausland.
In Folge schlagartige Verbesserung der bipolaren Problematik. Keine Bestätigung der Verdachtsdiagnose BS in Deutschland. Statt dessen eher "stabile langjährige depressive Phasen" bis zum Herbst 2018:
Erstmaliges Wiederauftreten einer hypomanischen oder manischen Phase in Deutschland, Dauer drei Monate, nach Einstellung mit Quetiapin 300 mg Abgleiten in eine nachhaltige Depression, Dauer 1,5 Jahre.
Seit etwa April 2020 - nach schrittweisen und fachärztlich begleitetem Ausschleichen des Quetiapin - Beginn einer hypomanischen oder manischen Phase bis Herbst. Dann Einschleichen von Lithium.
Aktuelle Medikation: 25 mg Quetiapin Retard abends
450 mg Quilonium Retard abends