Hallo Frech,
ich habe es bis Ende 2020 auch irgendwie ohne Medikamente geschafft zu überleben, aber im nachhinein hätte ich mir viel Leid ersparen können wenn ich mich nicht so lange gewehrt und geweigert hätte mich auf die Medikamente dieser chronischen Erkrankung einzulassen. Wobei ich diese Erfahrung wahrscheinlich gebraucht habe um die Medikamente nicht mehr absetzten zu wollen. Zudem wurde bei mir auch schon eine Schizoaffektive Störung diagnostiziert, und mir wurden heftige Neuroleptika Angeboten und ich bin wieder gegangen...
Ich denke es ist sehr individuell und jeder muss seinen eigenen Weg finden. Bei mir ist der stärkste Indikator der Schlaf, und ich spüre es einfach wenn eine hypomanie anfängt und habe vor zweit Wochen denke ich alles richtig gemacht, sofort zur Ärztin und Medikamente nehmen um durchschlafen zu können.
Zwischenmenschliche Beziehungen, und vor allem Liebesbeziehungen werden etwas unberechenbares bleiben das einen jederzeit triggern kann in ein Hoch oder Tief zu kommen. Ich denke auch langsam mehr über Kinder und Familie nach, ich denke es kann stabilisieren oder überfordern das muss man erst ausprobieren...
LG,
Matze