Hallo erst mal,

bin ganz neu hier und weiß nicht so recht , ob mein Beitrag gepostet wird .
Schreib mal drauf los.

Bin über 50 Jahre alt und wurde seit fast 20 Jahren , immer mit Antidepressiva wegen schweren Depressionen behandelt. Liegt bei uns in der Familie ,aber auch bedingt durch ein komplexes Trauma.
Nun habe ich in der Rückschau gemerkt, dass ich dazwischen , immer Hochphasen hatte, die etwas zu hoch waren.
Habe meinen Verdacht auf Bipolar in der Klinik ( wegen schweren Deppressionen ) zwar immer gesagt, aber die haben das abgetan als ,,
naja nach der Depression ist das normal , dass man erst mal ein Hoch hat.

Hatte immer gehofft , dass meine schweren Depressionen irgendwann aufhören . Fing an mit Traumaterapie und Körperarbeit , was auch wirklich viel geholfen hat,. Und nun die Erkenntnis ,dass ich eine bipolare Thematik habe ,
nimmt mich doch ganz schön mit .

Jetzt beschäftigt mich die richtige Medikation. Meine Hoffnung ist, dass wenn ich das richtige Medikament zur Stabilisierung finde,
meine Depression ,nicht mehr so tief werden , da Ich danach nicht mehr so viel Energie rauspulvere.
Da ich die Antidepressiva , am Anfang lange Veloflaxin ( was ja eine Hpomanie fördert ), jetzt Elontril, immer ärztlich verordnet ,
ganz hoch dosiert weiter genommen habe ,
glaube ich konnte bisher keine Besserung eintreten, beziehungsweise das Ungleichgewicht hat sich eher noch verstärkt.

Meine Ärztin wusste gar nicht, dass Lamrontrigin ein Phasenprophylaktikum ist.
Das hat mich doch sehr verunsichert und ich habe einen Termin bei einem zweiten Psychiater ausgemacht ,
um einmal seine Meinung , Einschätzung zu hören.

Irgendwie würde ich es gerne mit Lithium versuchen, hat jemand von euch schon damit gute Erfahrungen gemacht?
Und wenn wieder eine Depression kommt ,muss ich dann extra noch ein antidepressivum dazu nehmen ?
Gibt es bei der bipolaren Erkrankung spezielle antidepressiva ?

Danke für eure Erfahrungen
Balance