Hallo Seawaves,
das verstehe ich vollkommen, dass ihr in vielen Situationen überfordert seid,
wäre komisch wenn nicht.
Und weil du die
Tipps im Umgang mit Manikern ansprichst, ja die kann man auch anwenden
in zugespitzten Situationen, aber eben es ist die Frage ob man das fertigbringt und durchzieht,
das muss man sich gut überlegen.
Zumal in der ersten Manie. Ich hätte es da noch nicht gekonnt.
Später ja, da war ich etwas härter und hab nicht gedroht oder so, sondern mein betroffener Angehöriger
hat glaube ich gemerkt, dass es mir ernst ist und ich in wirklich vor die Tür setze und die Schlösser auswechsle
und er in der Gosse verrotten kann oder was auch immer. Ich scheine sehr glaubwürdig rübergekommen zu sein.
Wahrscheinlich weil es mir in dem Moment todernst war. Meine Grenze war dauerüberschritten.
Ich hab erwartet, dass er vollends ausrastet, aber das Gegenteil war der Fall, er hat sich zusammengerissen.
Ich meine
3. Bleib konsequent.
"
hatten große Sorge, dass wir sie wieder einweisen lassen müssen, um sie vor ihren Handlungen zu schützen. Das ist das letzte Mittel und wir wollen es überhaupt nicht "
Weiß sie das, das wäre etwas was ihr genau so kommunizieren könntet. Ist ihr das klar?
Habt ihr deutlich die Konsequenzen kommuniziert?
Ihr könntet ihr in ruhigeren Momenten versuchen klarzumachen wie sehr es euch stresst und an eure Grenzen
bringt.
Was ihr, ungern, tun müsstet, wenn sie sich gefährdet in dieser einen Sache. Ehrlich bleiben, immer.
Sie ist manisch aber dadurch sicher nicht unbedingt dümmer geworden;-)
Und natürlich finde ich es hammerhart was ihr da durchmacht, es klingt sehr alleingelassen.
Ich bin froh, dass unser betroffenes Familienmitglied nicht dauerhaft bei uns lebt, seine eigene Wohnung
behalten konnte all die Jahre, dafür haben wir viel getan. Unter einem Dach, ganz schwierig, nicht alles mitzubekommen, auch ganz schwierig. Es gibt keine Lösung, kein Ideal, kein sicheres Rezept.
Ziel ist "überleben", gesund bleiben oder werden, für beide Parteien. Nie aufgeben oder die Hoffnung aufgeben.
Ihr lernt täglich dazu.
In der nächsten Krise werdet ihr vielleicht aus dieser Erfahrung heraus etwas sicherer sein.
Ich wünsche euch alles Gute, hoffe ihr findet einen anderen Psychiater und
die Hilfe und Information die ihr braucht.
Es geht vorbei.
mitfühlende Grüße
kinswoman
**********************************************************************************************************
Wenn alle Klügeren nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert…
Marie von Ebner-Eschenbach