Hi Brickman,
öfters muss man schneller wieder angreifen (siehe häufig in Rehas), auch wenn es noch schmerzt, da unter anderem die verletzte und dann reparierte Sehne schnellstmöglich in den Bewegungsablauf integriert werden muss. Dabei begegnet man ein gewisses Niveau an Schmerzen, dass man zur Heilung und zur Rückkehr zur Normalität aushalten muss. Schonhaltungen sind nach heutigem medizinischem Verständnis bei etlichen Verletzungen eher ungünstig. Und genauso habe ich für mich diese Erfahrung mit dem Kopf gemacht. Man kriegt die Wunden im Zuge der psychischen Erkrankung nie vollständig zu! Der Weg ist von Beginn an schmerzhaft. Und um so mehr Du auf eine erste Heilung wartest, um so schwieriger wird es aus der Schonhaltung herauszukommen, da dieser jetzige Zustand zur Gewohnheit wird. Es ist pseudo-energiearmer Zustand, denn langfristig wirst Du mehr leiden und somit Energie reinstecken müssen, um diese labile Situation aushalten zu müssen, als wenn Du jetzt agierst.
Und letztendlich bringt Dir ein Machen mehr, selbst wenn Du scheiterst, da schon das Anfangen ein großer Teilerfolg ist.
Das Du kein Selbstvertrauen mitbekommen hast, solltest Du nun als Notiz ablegen. Jetzt heißt es, Gas geben, und jeden noch so kleinen Erfolg diesbezüglich wirst Du genießen und nutzen können.
Mal etwas frech zusammengefasst, werde ich jeden Deiner Einwände kontern können, solange Du nicht angefangen hast, weil in ich diesen Momenten einen Informationsvorteil des Anfangens habe. Ich schreibe nicht aus einer stärkeren Position heraus, sondern weil ich mich über einem langen Zeitraum gequält habe. Wenn Du es versuchst und dann ins Schlingern gerätst, dann ist die Situation anders, aber dann hast Du auch Informationen, die Dir genau sagen, was vorliegt und wie es weitergeht.
Wird die aktuelle Phase nicht sogar Informationszeitalter genannt? Ich verwechsle das immer mit dem Technologiezeitalter, was aber die 90ziger und Anfang 2000er waren.
Das schaffst Du und viel Spaß auf der Feier ;-)