Hi Nebulos,
erneut danke für Deine umfangreichen Kommentare.
Hier ein paar Anmerkungen:
Wenn Leute Dir Wortklauberei vorwerfen, empfehle ich, das als Kompliment zu nehmen. Wir verfügen über eine sehr komplexe, mitunter filigrane Sprache, die oft feine Differenzierungen erlaubt, warum einen stumpfen Ast schwingen, wenn ich ein scharfes Schwert nehmen könnte? Sprache ist herrlich.
Meinen Humor habe ich zurück, mein Sarkasmus kommt auch wieder zu Kräften, aber was ist mit gepfelgtem Zynismus? Den braucht man manchmal doch auch.
Wie schon angedeutet, wurde mir kaum Selbstvertrauen oder überhaupt Vertrauen in die Welt mit auf den Weg gegeben. Wenn ich aber keinen zuverlässigen inneren Kompass habe, dann benötige ich Argumente oder ganze Argumentationsketten, um Situationen einzuschätzen und Entscheidungen treffen zu können. Folglich lernt man schnell, gut zu beobachten und zu analysieren, man versucht ja quasi, den Prozess zu objektivieren. Analysieren kann ich also ganz gut. Problem hier ist oft, dass es mit einem Durchlauf der Argumentationskette nicht getan ist. Das kann zuweilen auch in Endlosschleife ablaufen. Das nervt.
Zum Umfeld:
Morgen stünde ein "Event" an, bei dem ich gerne zugegen wäre. Zugleich fände sich dort eine Form von Öffentlichkeit ein, der ich mich derzeit noch nicht stellen möchte. Stellen kann? Als ich gestern davon erzählte, boten sich sofort zwei meiner Freunde als "Bodyguard" an. Das hat mich echt bewegt.
Natürlich stehe ich in engem Kontakt zu meinem Psychater.
Und was Ziele angeht: erst sollte die Wunde aufhören zu eitern, dann sauber verheilen, dabei schon Spaziergänge, dann joggen, dann Marathon.
LG ................. Brickman