Brickman schrieb:
> Irgendwann werde ich mich erholt haben und dank
> des Lithium werde ich hoffentlich für sehr lange
> Zeit (gegen "für immer" hätte ich nichts
> einzuwenden) keine neue Manie erleben
Hallo Brickman,
ich hatte auch gehofft, nie wieder eine Manie zu erleben und war mir da wohl auch zu sicher, dass ich 24 Jahre nach der letzten Manie wohl davor gefeit bin, das nochmal erleben zu müssen.
Aber das ist wohl ein Teil der Erkrankung, dass man sich letztlich doch nicht 100 % sicher sein kann.(auch nicht 90 oder 80 :-) Es hat im letzten Sommer nicht mal einen heftigen Auslöser gegeben - Überlastung, Schlafentzug im Urlaub beginnend und sich zu Hause verschlimmernd, anderes Eingreifen der neuen Ärztin mit anderer Medikation (Dosierung) und schon wurde aus der Hypomanie ( die ich in den letzten 10 Jahren immer besser in den Griff bekommen hatte) eine solch fette Major Manie mit psychotischen Wahnideen und letztendlich einem dermaßen gewachsenen Leidensdruck, dass ich - statt nochmals Hilfe in der ambulanten Praxis zu suchen die 112 gerufen und mich stationär habe aufnehmen lassen. Die ganze folgende Geschichte hatte ich hier noch nicht geschrieben, jetzt ist es auch ein bisschen zu spät dafür. Auf jeden Fall ist sowohl stationär als auch in der anschließenden Tagesklinik einiges schief gelaufen ( medikamentös )
Randnotiz - im Dezember 2016 habe ich mit FreundInnen das 20 jährige Jubiläum meiner letzten Entlassung gefeiert. Ich hätte auch nicht gedacht dass ich mit dem Zählen noch mal von vorne anfangen muss.
Das also zum Thema "für immer" frei von Manie - es ist ein Streben dahin aber leicht ist es auch nicht. Man muss sich so verdammt gut kennen lernen und so einiges vermeiden von dem man weiß es tut einem nicht gut.
aber heißt das dann ich könnte nie mehr verreisen ( das ist einer der schwierigsten Phasen überhaupt weil ich außerhalb meines Bettes immer so schlecht schlafe - da muss ich einfach was finden und mit meiner Ärztin besprechen.
Liebe Grüße
Irma
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.01.19 16:26.