Hey Nebulos,
ich habe soeben Deine Posts hier im Baum erneut konzentriert gelesen und bin wiedermal erstaunt, wie komprimiert und strukturiert Du Informationen rüberbringst. Das zu lesen ist eine Freude. Du erzählst auf wenig Raum viel und letztlich ist da nichts bei, dem ich widersprechen wollen würde.
Information, Analyse, Kontrolle, Disziplin, alles wichtige Begriffe.
Hab' ich auch so gemacht, sowohl auf sozialer Ebene (die Auffälligkeiten gering halten), als natürlich auch im Beruf. Ein Job, den ich (als eigenverantwortlicher Freiberufler) angenommen habe, wird natürlich fristgerecht in bestmöglicher Qualität erledigt. Wie das zu schaffen ist, ist mein Problem, aber zugesagt ist zugesagt, also wird das eingehalten. Das gelang mir immer.
Ich bin jetzt Mitte 50 und habe da so einiges hinter mir.
Die Situation jetzt ist anders, so ziemlich alles in mir ist entweder kollabiert oder arg erschüttert. Wie kann ich ein Ziel verfolgen, wenn ich nicht weiß, nicht fühle, was ich will? Vermutlich habe ich meinen Krankenschein nicht aus Jux.
Darum erlaube ich jetzt dem Staub, sich zu setzen. Ich erlaube der Zeit, ungenutzt zu vergehen. Ich baue die Trümmer heimlich wieder auf und wenn sich allmählich ein Bild abzeichnet, dann werde ich wieder aktiv. Wie ich hier an anderer Stelle schrieb: ich habe meinen Kompass verloren. Man braucht aber einen.
Dieses ober erwähnt Event konnte ich nicht besuchen, es ging mir im Vorfeld plötzlich derart schlecht, es war mir nicht einfach möglich. Heute Abend wäre ein familiärer Geburtstag, ich werde nicht da sein. Begründung: geht nicht.
Aber das ist nur eine Phase, sie wird ihr Ende finden.
LG .................. Brickman