Am Ende meines letzten Beitrags hat sich übrigens ein kleiner Fehler eingeschlichen, den ich leider erst jetzt bemerkte und jetzt nicht mehr ändern kann. Dort schrieb ich: "Der Arzt hat gesagt, ich brauche diese Medikamente und nur deshalb nehme ich die nicht." - Das "nicht" gehörte dort natürlich nicht hin.
J schrieb:
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> Von Autoritäten lassen sich Menschen gerne
> belehren, aber nicht von Psychiatriepatienten.
Ich mag dir darin zustimmen, dass das für sehr viele Menschen gilt. Für mich gilt es nicht, wenn ich in einer Materie selbst einigermaßen gut informiert bin, wie das z. B. im Bereich Psychologie ein wenig zutrifft. Dann ist es für mich unwichtiger, ob eine Aussage von einem "Erfahrenen" oder einer "Autorität" wie beispielsweise einem Fachmann kommt, weil ich beide hinterfragen kann. Oder auch sowohl von einem Erfahrenen als auch einer Autorität etwas annehmen kann.
In deinem Fall denke ich, die Ablehnung, die dir entgegen schlägt, hat sehr viel mit deiner Art des Auftretens zu tun, die du hier an den Tag gelegt hast. Dazu schrieb Wesker etwas, dem nichts hinzu zu fügen ist:
"So hart es klingt, wer andere Menschen missionieren gehen will, der macht sich oft unbeliebt. Denn Menschen lassen sich nicht gerne missionieren und je extremer man wird, umso mehr wird man abgelehnt."
Du gibst nicht einfach nur Hinweise oder zeigst Möglichkeiten auf, sondern beharrst irgendwie darauf, dass man dir folgt oder sogar folgen muss. Das erinnert mich an einen Bekannten älteren Jahrgangs, mit dem ich vor 2-3 Tagen zusammen war. Er wollte mich in der Vergangenheit immer wieder mit irgend welchen Sachen beglücken, die ich sein meiner Meinung nach machen sollte oder machen müsste. Nun hat er mir vor 2-3 Tagen zum Vorwurf gemacht, dass ich nicht in den "Heilungsgottesdienst" gehen wollte. Er selbst hat es sehr mit Religion und Gott, weshalb er andere gern auf diesen Pfad bringen will. Ich finde das okay, wenn man sagt: "Ich selbst mache das so und so." oder "Mir hat dieses und jenes sehr geholfen." Eher schwieriger finde ich dem gegenüber, wenn man seine Sicht auf die Dinge oder das der eigenen Meinung Funktionierende preisgibt und es anderen dann zum Vorwurf macht, wenn sie nicht zustimmen oder nicht genau den Weg selbst auch gehen wollen.