Hallo Anne,
es ist nicht die Frage, ob psychische Krankheiten existieren, sondern wie man sie definiert.
Man kann sie als Metapher sehen, oder keinen Unterschied zu organischen Krankheiten machen, wie es die Psychiatrie macht.
Und es ist sehr entscheidend, die Ursache zu verstehen und wie man damit umgeht.
Ich bin Menschen nicht für ihre bedingungslose Autoritätengläubigkeit böse, will aber das nachgedacht wird, ob diese wirklich gerechtfertigt ist.
Ich will auch nicht das Leiden kleinmachen, ich selber habe es auch erlebt, jedenfalls die Tiefs und mit Sicherheit waren die tiefer als ihr euch vorstellen könnt.
Ich zweifle aber an, dass die kurzfristig angenehme Lösung, auch langfristig gesehen die beste ist.
Natürlich ist es am einfachsten bei Kopfschmerzen eine Aspirin-Tablette zu nehmen. Besser wäre es aber die Ursache von den Kopfschmerzen herauszufinden.
Und nur weil ihr keine negativen Psychiatrieerfahrungen gemacht habt automatisch daraus zu schließen, dass es auch auf alle anderen zutreffen muss, finde ich auch anmaßend.
Julian