Nur einige Gedanken:
Denkst Du, dass es ausschließlich Sadismus war oder sie vielleicht auch nicht mehr weiterwussten und zum Teil aus Gründen von Hilflosigkeit und einer unzureichenden Ausbildung so gehandelt haben?
Könnte es vielleicht bei der Verständigung nutzen, Kritik weniger radikal zu äußern oder zu denken, weniger auf Konfrontation zu gehen und auch Verständnis für die Beweggründe des Gegenübers zu signalisieren (da wird ja bei der Ärzteschaft mit Sicherheit auch Personalmangel, Stress, autoritäre Erziehung, der Umgang mit Forschungslücken - ich glaube, es weiß niemand, was Du hast - und Unterfinanzierung der Psychiatrien mit reinspielen)? Vielleicht hat sich die Situation auch ein Stück weit aufgeschaukelt.
Wenn Psychopathen oder Narzissten am Werk waren, wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass es alle waren, dann hilft es nicht wirklich, ihnen das zu sagen. Mit Kommunikationstipps in Bezug auf Narzissten kommt man da vermutlich weiter.
Ich würde im Gespräch mit Ärzten vielleicht auch nicht unbedingt auf Deiner eigenen Diagnose, was Du nicht verträgst, bestehen, sondern es offenlassen, welche Stoffe Du nicht genau verträgst und vielleicht eher das betonen, was Du verträgst oder gern isst. Möglicherweise sind da unerforschte Prozesse im Gang oder es ist zu komplex, um sich mit einer einfachen Erklärung darauf einen Reim zu machen. Wenn Du es offenlässt, verliert keiner das Gesicht.
Zu Deinem Darm: Hast Du Dich schon an Darmspezialisten von Unikliniken oder an Zentren für seltene Erkrankungen gewandt? Ich habe in Bezug auf Durchfall mal gelesen, dass nur 1 Prozent psychosomatische Erkrankungen übrig bleiben, wenn gründlich nach der Ursache gesucht wird. Es könnte auch sein, dass ein Teil Deiner Beobachtungen stimmt und ein Teil unerforscht ist (im Fall von Glutenunverträglichkeit wird zum Beispiel vermutet, dass es nicht das Gluten ist, sondern ein Stoff, der häufig mit diesem in Verbindung vorkommt).
Therapien für somatoforme Erkrankungen wie Entspannung, sanfter Sport, Gespräche, aber vielleicht auch eigene Erfahrungen, was Dir guttut und was Dir schmeckt, können vielleicht insofern helfen, als Du ja auch damit umgehen musst, wenn niemand rausfindet, was die Ursache ist.
Ich habe zum Beispiel teilweise somatoforme Schmerzen und musste eher experimentell rausfinden, was mir hilft, weil der Fall sich nicht an das Lehrbuch hält.
Eine Möglichkeit für eine außergerichtliche Verständigung mit der Klinik wäre vielleicht Mediation. Wenn längere Zeit ins Lande gegangen ist, findet sich unter den Nachwuchskräften möglicherweise jemand, der für ein Gespräch bereit ist.
Vielleicht könnte Dir als Therapieform auch Systemtherapie helfen, weil sie sich auf soziale Interaktionen konzentriert.