Okay, verstehe. Du weisst also schon lange nicht mehr, was normal wäre bei dir.
Das wäre ja auch zu schön, wenn es das Normale wäre, ultra kreativ zu sein, ultra lebendig, immer in Feierlaune und so weiter.
Ich kann dir sagen, dass es ein zäher Kampf werden wird, sich von dieser Vorstellung zu verabschieden und sich auf das einzulassen, was die Mitte ist. Die kann einem dann schnell mal langweilig und anstrengend erscheinen. Ging mir auch so. Inzwischen kann ich aber sagen: nichts ist kostbarer als die Mitte, die stinknormale, langweilige Mitte. Ohne depressives Unglück und ohne manisches Getriebensein und ohne von Medikamenten verursachte Wurschtigkeit.
Welches Maß dir da passt, das wirst du selber rausfinden müssen. Auch, welches Medikament bei dir optimal wirkt, wirst du zusammen mit einem Psychiater rausfinden müssen.
Wenn du das nicht angehst, wird es so bleiben, wie es schon ist oder noch schlimmer werden.
Belies dich doch einfach mal eingehend über die bipolare Störung und finde raus, ob du die Diagnose nicht doch annehmen kannst.
Wieso eigentlich denkst du, sie stimme nicht? Der Krankheit ist das übrigens egal, wenn du sie hast und nicht behandeln lässt, macht sich dich über kurz oder lang fertig, die Diagnose ist der Krankheit völlig egal.
Sumosimi
Taat du nee borom djogol, so djoge mu topola.