Dein Verhalten erscheint mir sehr typisch.
Du bist überrascht, und das auch noch wirklich.
Wenn du hier dich reinliest, merkst du wie viel Leute jahrelang/jahrzehntelang diese Achterbahn fuhren, Diagnosen in den Wind schlugen u.s.w. Ich brauch dir deinen Post nicht vorzulesen.
Der Psychiater hatte einfach keine Ahnung, Zyklothemie bis manisch-depressiv, wie das Anfang der 90er noch hieß...
Selber hab' ich zwanzig Jahre von Diagnosestellung bis zur freiwilligen Compliance mit der Bipo-Ambulanz gebraucht und schlucke seitedem meine zwei Tabletten. Mehr nicht.
Hat gar nicht wehgetan.
Hätte ich früher damit angefangen wäre möglicherweise beruflich viel mehr drin gewesen- wer weiß das schon?
So wie du schreibst reagiert beinahe jeder Betroffene, wenn ihm die Diagnose mitgeteilt wird. Völlig "normal" bei Bipolaren - [Die Anderen haben ja keine Ahnung...]
Alles Gute. Ob mit oder ohne Arzt/Medikament.
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Enttäuschungen können Dich ersticken oder formen.
Und manchmal können sie ein Neubeginn sein.
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BS II, täglich 800 mg Lithiumcarbonat seit ca. 2010 - und seit 2008 lese ich mal und mehr mal weniger hier