Hallo an alle,
Meine Geschichte und einige Fragen an euch....
Das erste Mal wünschte ich mir im Alter von 10 Jahren ich wäre tot. Ich empfand zu der Zeit schon häufig extreme Traurigkeit und konnte nicht wirklich verstehen wie andere so viel Spaß haben können und ich nicht. Mit 13 versuchte ich das erste Mal mir das Leben zu nehmen, mit 15 Jahren das zweite Mal. Dann entdeckte ich Cannabis und lernte damit meine schwierigen psychischen Schwankungen und mein Leid zu regulieren. Ich fuhr damit soweit ganz gut war erfolgreich im Job hatte eine intakte Beziehung bis es 2008 dann zu einem schweren psychischen Zusammenbruch kam. Bedingt durch die schwierige Trennung von meinem Freund, schwerwiegendes Stalking, Stress im Job. Diagnose Burnout. Hielt noch einige Zeit irgendwie durch bis ich dann nach der Äußerung meines Todeswunsches mit einem schweren Zusammenbruch 2010 in eine Klinik kam. Diagnose Depressionen und Borderline PS. Wurde dort auf antidepressiva eingestellt und erlebte daraufhin nicht lange danach einen Höhenflug und setzte die AD ab. Danach entwickelte ich bedingt durch das Stalking eine extreme Angststörung, Panikattacken sobald ich nur ans rausgehen dachte, traute niemandem mehr wirklich, da ich nicht mal das Gesicht meines Stalkers kannte, und konnte von einem auf den anderen Tag meine Wohnung nicht mehr alleine verlassen. Ich fand Hilfe kämpfte mich zurück ins Leben und bekam 2014 dann meinen Sohn. 2016 hatte ich dann einen absoluten Höhenflug (wahrscheinlich Manie) mit psychotischen Symptomen bei der ich selber noch dachte, mir hätte jemand heimlich Drogen verabreicht. 2018 dann der nächste stationäre Aufenthalt der mich in eine Manie geschleudert hat. Weiß nicht ob das Quetiapin in Verbindung mit Tavor bei mir quergeschossen auf oder der Stress den der Klinikaufenthalt bei mir verursacht hat, auf jeden Fall landete ich im Februar 2019 völlig manisch/depressiv mit extremer Psychose wieder in der Klinik. Hatte viel Mist gebaut, alles Geld verschleudert etc. Diagnose aufgrund des Cannabis Konsums: drogeninduzierte Psychose. Risperidon holte mich Gott sei Dank raus.Hätte ich Cannabis in den letzten 20 Jahren nicht gehabt, wäre ich nach dem ganzen Mist heute wohl nicht mehr hier. Nun habe ich von allen Seiten die Pistole auf der Brust zwecks meines Sohnes ( finde es gut das so auf das Wohl des Kindes geschaut wird) , und sollte zum Entzug in die Klinik. Habe es nun alleine zu Hause abgesetzt da ich die Suchtproblematik nicht einsehe, ( also verstehe die Ärzte schon, ihre Ansichten zu dem Thema etc.) nur war es für mich das Medikament was ich nun 20 Jahre genutzt hatte um zu überleben. Bin noch nicht bipolar diagnostiziert doch habe das Gefühl, es ist zutreffend. Ich weiß jetzt auch das Cannabis die Stimmungsschwankungen nicht verhindert hat, doch zumindest hatte es sie erträglich gemacht. Risperidon hatte starke körperliche Nebenwirkungen so dass ich es absetzen musste. Nehme nun 5 mg olanzapin die mich extrem müde machen und habe keinen Antrieb überhaupt etwas zu machen gerade. Die Depression hat mich wieder voll im Griff jetzt und der nächste Termin bei meiner Psychiaterin in leider erst am 13.6.. Überlege ob ich zur Medikamenteneinstellung jetzt doch in die Klinik gehe. Mir geht’s echt mies. Trotzdem meine Frage hat jemand von euch auch gute Erfahrungen mit Cannabis gemacht? Kritik daran kenne ich zur Genüge ;-) es gibt in Berlin eine Ärztin [edit: bitte keine direkten Namensnennungen] die speziell auch bei psychischen Erkrankungen mit Cannabis arbeitet. Leider ist sie Privatärztin :-( Ich gehe nun vorerst den Weg ohne Cannabis da ich auf die Tagesklinik hinarbeite oder hinvegetiere, wie man es nimmt, smile... will den Medikamenten schließlich eine Chance geben, doch mich auch informieren, zwecks Cannabismedikation und Erfahrungen. Gerne auch per PN
Liebe Grüße und genießt die Sonne für mich mit
Harley
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 08.06.19 08:57.