Hallo Eisbär,
lieben Dank für dein Mitgefühl. Mich würde interessieren in welchem Alter ihr anderen die ersten Symptome der Störung hattet? Also rückblickend betrachtet? Mit 10 wusste ich natürlich noch nichts davon und stehe mit 36 Jahren erst jetzt davor, es langsam zu verstehen. Auch wieviel mir die Störung schon kaputt gemacht hat, weil ich selbst und andere +Ärzte es nicht früher erkannt haben. Hatte ja gelernt „normal sein“ zu spielen und nach außen zu funktionieren....
Hatte durch die Erfahrungen mit meiner Mutter auch einfach Angst vor Ärzten und Kliniken und wenn ich vorher versucht habe mit jemandem offen über mein Empfinden zu sprechen, waren die Reaktionen der anderen Menschen (egal ob Ärzte, Freunde, Familie etc.) immer sehr verständnislos. Ich müsste mich nur zusammen reißen, das Leben ist doch schön, ich bin doch selber Schuld etc. Somit habe ich mich dann nicht mehr getraut darüber zu reden. Dass sie das überhaupt nicht nachempfinden konnten weiß ich leider erst jetzt, wo ich endlich mit Menschen kommunizieren kann, denen es auch so geht.
Die Diagnose ist für mich Schock und Segen zugleich. Es hilft zu wissen dass man nicht alleine ist mit diesem Problem. Trotzdem fällt es mir schwer mit Ärzten (die es nicht nachempfinden können), nach einer Lösung zu suchen. Danke für deine Antwort.
Lg Harley