Hallo M. ,
danke für deine ausführlichen Gedanken zum Thema "trialogische Fachgesellschaft". Gerade die im ersten Teil aufgeführte Zerlegung "trialogisch" und "Fachgesellschaft" ist für mich interessant und macht mir noch einiges bewusster.
Ja, der Begtiff "Trialog" ist wohl im englischsprachigen Raum nicht bekannt, jedoch dass Erfahrene als eigene Experten auftreten und sogar eigene Dienstleistungen anbieten, wie auch eigene Forschungen mit betreiben, dafür sehr wohl. In einigen Ländern ist das Betreiligen von Betroffenen sogar gesetzlich festgeschrieben. Da hinkt Deutschland eher hinterher.
Der andere Teil deiner Gedanken entstammen aus deinen persönlichen Erfahrungen. Da kann ich mir kein Urteil darüber erlauben.
Wohl aber denke ich, dass es tatsächlich eine Chance wäre, dieses Jahr als Chance zu sehen, zu analysieren, wie es gelaufen ist und wie man es auf allen Ebenen hätte besser machen können. Das kann aber nur der "innere Kreis" wirklich lösen und dann die erarbeiteten Vorschläge dann den Mitgliedern zur weiteren Diskussion vorbringen.
Viele Grüße Heike
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Ich bin ein Mensch mit vielen Farben und Facetten zeitweise unterbrochen durch unipolar depressiven Phasen, im MD-Forum schon seit 2002 vertreten.
"Recovery zielt nicht auf ein Endprodukt oder ein Resultat. Es bedeutet nicht, dass man ›geheilt‹ oder einfach stabil ist. Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können" (Patricia Deegan 1996).