Hallo Milla,
danke für das Teilen deiner Erfahrungen.
Magst du mal mitteilen, wie deine letzten Werte aussahen (GFR und Kreatinin).
Ich bin jetzt komplett raus aus dem Lithium seit April letzten Jahres. Und es geht mir nicht schlechter als vorher. Auch unter Lithium hatte ich depressive Einbrüche und tageweise Hypomanien, die ich schnell mit Aufdosieren von Quetiapin regulieren konnte. Das ist geblieben und hat sich nicht verstärkt. Ich leide auch nicht unter Suizidalität seitdem. Ich nehme das Quetiapin weiter und seit einigen Wochen aufdosiert auf 300 mg, bei denen ich erstmal bleibe. Zeitweise nehme ich noch ein AD.
Ich hatte mir ja lange Zeit gelassen mit dem Ausschleichen des Li (1,5 bis 2 Jahre).
Ich wünsche dir, dass du gut ohne Li klarkommst.
Einiges hat sich sogar verbessert. Ich leide z. B. nicht mehr unter Gangunsicherheiten und bin z.B. beim Treppen runter laufen oder Hang bergab trittsicherer. Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich näher an mir selbst dran bin (besser kann ich es nicht beschreiben). Auch den Tod meiner Mutter Anfang diesen Jahres habe ich so verkraftet, wie es anderen Menschen auch tun in solchen Ausnahmezuständen. Dazu kam noch in dieser Zeit, dass eine enge Freundin mir ihre Freundschaft aufgekündigt hat ohne Aussprache. Das alles war schmerzhaft, hat aber letztendlich zu keiner bedenklichen Phase geführt. Ich denke, ich habe nicht großartig anders reagiert, als es manch andere Menschen auch tun in solchen Situationen.
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.