Miramis schrieb:
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> Sogar wenn ich in entspannter Situation mit mir
> vertrauten und wohlgesonnenen Menschen zusammen
> bin, verliere ich mich, meine Grenzen und
> Grundbedürfnisse leicht aus dem Blick.
>
> Ich könnte dann zuweilen nicht einmal beurteilen,
> ob ich beispielsweise Hunger habe oder vielleicht
> schon satt bin.
>
> Bin ich dann wieder alleine mit mir, kommt diese
> "Verortung" recht schnell zurück.
>
> ***
> Manchmal frage ich mich schon, ob diese auf solche
> Weise verschobenen Rezeptoren, die mit ihrer
> ganzen Wahrnehmung sich fast ausschließlich aufs
> Außen fokussieren, die Ursache dafür sind, dass
> ich insgesamt viel Zeit mit mir alleine verbringe
> und überhaupt immer wieder Pausen in reizarmer
> Umgebung oder in der Natur brauche.
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Guten Morgen,
dem kann ich mich im großen und ganzen anschließen.
Als Kind hatte ich kein Recht auf eigene Bedürfnisse.
Grenzen gab es innerhalb der Familie keine.
Erst seitdem ich meine Bedürfnisse spüre und weiß, dass diese berechtigt sind
und ich sie erfüllen darf, ist es mir möglich, meine eigenen Grenzen zu finden.
Diese dann auch zu setzen und aufrecht zu erhalten, fällt mir schwer.
Mißfallensäußerungen aufgrund meiner aufgezeigten Grenzen halte ich schlecht aus.
Wenn mir beides gelingt: Bedürfnisse befriedigen + Grenzen zu setzen und aufrecht zu erhalten,
dann geht es mir rundherum gut.
* * *
Die Grenzen zu akzeptieren, die mir die Bipolare Störung setzt, war ein längerer Prozeß.
Letztendlich hat dieser zu einer Verbesserung meiner Lebensqualität geführt.
Meine Berentung mit 52 Jahren war - im Rückblick - ein Segen.
Vermutlich ist das alles ein lebenslanges Lernen.
Viele Grüße
Deborah
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Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
Lerne erst laufen,
bevor du versuchst zu rennen.
("zeitzuleben", Ralf Senftleben)
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3-mal bearbeitet. Zuletzt am 03.12.22 04:11.
