um auf eine frage zu antworten, weshalb ich nicht von (hypo-)manen phasen geschrieben habe:
diese sind bei mir nicht so häufig vorgekommen (bisher 3 mal, aber depressive phasen unzählige) und ich war auch nicht so manisch, dass ich auf der arbeit stark aufgefallen wäre. bei mir äußert sich eine manie eher darin, dass ich deutlich weniger schlafe, mich allgemein "wie verliebt" fühle ohne nennenswerten grund, einfach gut gelaunt bin, extrem starkes mitteilungsbedürfnis habe (ich rufe dann täglich zig leute an, auch menschen mit denen ich jahre nicht gesprochen habe) und will mit jedem "stundenlang quatschen" und alles geht mir nicht schnell genug. das war es eigentlich, also mit diesen "symptomen" kann ich halt prima auch arbeiten gehen, da macht mir die arbeit sogar spaß bzw. ich bin so gut gelaunt dass ich alles nicht schlimm finde, was mich sonst stört. aber rein kognitiv kriege ich alles gebacken, ich habe auch keine psychiotischen zustände oder so. manchmal sehe ich vielleicht dinge auf der arbeit dann zu locker bzw. bin mir dem ernst der lage nicht bewusst, aber schaden angerichtet habe ich in den manien noch nie auf der arbeit, der schaden belief sich 1 mal auf eine spontane trennung vom langzeitpartner und in allen 3 fällen auf extrem erhöhte geldausgaben, die aber nie zu schulden geführt haben, also auszuhalten waren.

die depressionen sind bei mir viel viiiel schlimmer ausgeprägt, da bin ich manchmal tagelang nur am panikattacken schieben, habe paranoide gedanken, ständig weinkrämpfe und ja, es ist einfach wie ein horrorfilm.
daher erklärt sich wohl, weshalb ich im bezug arbeit nur von depressionen als problematik spreche. ich symptomfreien sowie manischen phasen geht das arbeiten eigentlich ganz gut.