Hallo Heike,

auch Dir vielen lieben herzlichen Dank für Deine Antwort. Es ist ein extrem gutes Gefühl Antworten von betroffenen zu bekommen.

Wie ich gerade Milla schon geschrieben habe:

Das hilft mir schon weiter auch wenns nur ein Puzzleteil ist. Mein aktuelles Problem ist abzuschätzen, was ist das beste. Meine Frau und ich ergänzen und teilweise super was die Kindererziehung anbetrifft. Dinge die ich gut kann, kann sie nicht. Dinge die sie gut kann, kann ich wiederum. Den Kindern das positive meiner Frau zu entziehen kann ich zwar durch Familie wieder ausgleichen (ich habe meine Mutter, meinen Vater, meine Stiefmutter, meinen Bruder und meine Schwester und noch deutlich mehr) ... aber es fehlt dann dennoch die Mutter. Mein ideal-Weg wäre (egal ob ich eine Beziehung zu meiner Frau wieder aufbauen kann oder nicht), dass sie durch eine Therapie die "Schwankungen" unter Kontrolle bekommt. Ob ich das auf Dauer durchhalte mit jemandem zusammen zu leben, der mich nicht mehr liebt, weiß ich nicht, aber ich würde es auf jeden Fall versuchen, um der Kinder willen.

Ich möchte sie so gern verstehen, ich möchte ihr so gern beistehen, aber das geht leider in der aktuellen Situation nicht, da sie mich nicht mehr als vertrauensvolle Person betrachtet und sich mir gegenüber verschliesst.


Ich als Angehöriger merke aktuell in den letzten Tagen nur, wie sehr mich eine Welle der "Ermüdung" überrollt. War ich in den letzten Tagen / Wochen / Monaten darauf bedacht, dass der Fehler bei mir liegt, versuche ich nun langsam zu begreifen. Ich verstehe langsam und ich brauche noch um es vollständig zu verstehen. Aber ich kann mittlerweile viele Dinge reflektiert sehen, die in den letzten Jahren passiert sind. Und das macht mich so unglaublich traurig. Am meisten jedoch, dass ich das so lange ignoriert habe und nicht gesehen habe. Mich davor versteckt habe ...

Danke für's lesen und Rat geben.

mit freundlichen Grüßen
kruemeltee